Nick Thorpe

Die Donau

Eine Reise gegen den Strom
Cover: Die Donau
Zsolnay Verlag, Wien 2017
ISBN 9783552058613
Gebunden, 384 Seiten, 26,00 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Brigitte Hilzensauer. Vom Schwarzen Meer bis zum Schwarzwald: Anders als berühmte Donau-Reisende vor ihm nimmt der britische Journalist und Filmemacher Thorpe den umgekehrten Weg und nähert sich von der Mündung aufwärts zu Fuß, mit dem Fahrrad, Boot, Zug, manchmal auch mit dem Auto der Quelle des fast dreitausend Kilometer langen Stromes in Deutschland. Auf dem Balkan, stellt Thorpe gleich anfangs fest, entwickelten sich zivilisierte Kulturen lange vor dem Westen. Und so verwebt er auf seiner Reise prägnant das Einstige mit der Gegenwart und schafft es, unterschiedlichsten Menschen - von Schiffern bis zu Mönchen, von Wissenschaftlern bis zu Roma-Mädchen - wunderbare Geschichten zu entlocken und Europa und seine Kulturgeschichte neu zu entdecken.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 01.12.2017

Stephan Wackwitz bekommt mit dem Buch des Auslandsjournalisten Nick Thorpe eine Flussbiografie und die Bilanz einer publizistischen Lebensarbeit. Beginnend flussaufwärts beim Donaudelta erzählt der Autor vom Stör, taucht ein in die Verschränkungen von Natur- und Menschengeschichte und bietet melancholische Betrachtungen über den Fluss als Kulturraum, die laut Rezensent zwar der ökologischen Weltsicht verpflichtet sind, jedoch nicht immer unbedingt der Wirklichkeit.
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Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 28.11.2017

Wie ein Stör erscheint Rezensent Hans Gasser der BBC-Korrespondent Nick Thorpe, der in einem Zeitraum von zwei Jahren gegen den Strom die Donau entlang reist, begonnen im Donaudelta von Rumänien Richtung Nordwesten bis nach Donaueschingen, wie der Kritiker informiert. Fasziniert liest Gasser nicht nur über historische Begebenheiten in der Gegend, sondern er verdankt dem Autor vor allem interessante Erkenntnisse über Rumänien, Bulgarien oder Serbien, wo Thorpe etwa mit Schilfrohrschneidern spricht, erfährt, dass ein Fischer mit den 22 Kilogramm Rogen eines einzelnen Weibchens die Universitätsausbildung seiner Töchter finanzieren kann oder lernt, dass heute vor allem der Tourismus den Lebensunterhalt der Menschen sichert. Mit Gewinn hat der Kritiker darüber hinaus das Kapitel über die Roma gelesen.
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