Nikolaus Nützel
Gesundheitspolitik ohne Rezept
Warum Deutschlands Medizinbetrieb so schwer zu kurieren ist
Klappentext
Wer blickt noch durch im deutschen Gesundheitswesen? Gesundheitsreform ja - da sind sich alle einig. Allein bei dem Wie - da scheiden sich die Geister. Doch wovon gehen wir eigentlich aus, wenn wir über das deutsche Gesundheitssystem sprechen, an dem schon so lange eher hilflos als konstruktiv herumgedoktert wird? Nikolaus Nützel bietet eine Orientierungshilfe. Er beschreibt, warum unser Gesundheitssystem so ist, wie es ist. Soweit das überhaupt möglich ist, macht er das System transparent bzw. zeigt, wo es auch bei genauestem Hinsehen intransparent bleibt. Seine Themen - Einladung zum Betrug, Verteilungskampf unter Medizinern, Forschen für Shareholder-Value, Zwei-Klassen-Medizin u.v.m. - veranschaulicht Nützel anhand von Fallgeschichten, die Verunsicherung, Unzufriedenheit, diffuse Ängste, Geldgier ebenso illustrieren wie soziales Engagement.
Mit diesen Berichten über Menschen, die das Gesundheitssystem gestalten, die mit und von dem System leben, wird klar, welche Schieflagen es gibt, warum es diese Schieflagen gibt, und wie sie - zumindest teilweise - behoben werden könnten.
Mit diesen Berichten über Menschen, die das Gesundheitssystem gestalten, die mit und von dem System leben, wird klar, welche Schieflagen es gibt, warum es diese Schieflagen gibt, und wie sie - zumindest teilweise - behoben werden könnten.
Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 21.03.2007
Kein Zweifel kann daran bestehen, dass Nikolaus Nützel sich in Fragen der deutschen Gesundheitspolitik auskennt. Ausgesprochen viel Hoffnung auf die Lösung der geschilderten Probleme mache der Autor, so der Rezensent Joachim Müller-Jung, zwar nicht, dafür aber habe er einleuchtende Thesen zu jenen psychologischen Beweggründen zu bieten, die Ärzte und Reformer antreiben. Wenn man dann allerdings als Leser bereit sei, die Flinte ins Korn zu werfen, werde man von einer Volte des Verfassers überrascht. Im internationalen Vergleich nämlich, stelle er am Ende seltsam optimistisch heraus, stehe das deutsche System gleich hinter Frankreich auf einer Spitzenposition.
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