Noelle Revaz

Efina

Roman
Cover: Efina
Wallstein Verlag, Göttingen 2019
ISBN 9783835335608
Gebunden, 192 Seiten, 20,00 EUR

Klappentext

Aus dem Französischen von Andreas Münzer. Bei einem Theaterbesuch wird Efina von dem Talent des Schauspielers T überwältigt, dem sie vor langer Zeit schon einmal begegnet ist. Nach diesem Abend beginnen sie sich Briefe zu schreiben, die sie anfangs jedoch beide nicht abschicken. Erst langsam beginnt ein Dialog zwischen ihnen, der jedes Klischee eines Liebesbriefwechsels ins Gegenteil verkehrt. Seitenlang erklären sie sich, warum der andere nicht anziehend ist - und doch liest man die Faszination aus jeder Zeile. Ihre Briefe changieren zwischen Intimität und Distanz, Liebe und Verachtung, Verletzen und Verehren.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 05.10.2019

Wenn jemand sich heutzutage noch trauen sollte, Liebesromane zu schreiben, dann Noëlle Revaz, lobt der begeisterte Rezensent Roman Bucheli. Sie thematisiere die Liebe auf eine wunderbar unorthodoxe Weise: Efina und der Schauspieler T. schreiben sich in völliger Ignoranz sämtlicher moderner Kommunikationsmittel lange Briefe, er stößt sie eigentlich ab, und deshalb lieben sie sich immer dann am meisten, wenn sie gerade jemand anderen geheiratet haben, erzählt der Kritiker schmunzelnd. Nur so, "etwas verrückt und wild, abstrus und skurril", funktioniere "leidenschaftliche Liebe in unromantischen Zeiten", ahnt Bucheli.
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