Paulin Czienskowski

Taubenleben

Roman
Cover: Taubenleben
Blumenbar Verlag, Berlin 2020
ISBN 9783351050634
Gebunden, 224 Seiten, 20,00 EUR

Klappentext

Als Lois nach einem One-Night-Stand auf das Ergebnis eines Bluttests wartet, entgleitet ihr ein Leben, das plötzlich nicht mehr tragfähig erscheint: Sie rüttelt an ihren Festen, hinterfragt bestehende Strukturen, zweifelt und sucht die Auseinandersetzung mit der abweisenden Mutter, die über den frühen Tod des Vaters nie hat sprechen wollen. Zwischen Zartgefühl und Ekstase, Handeln und Denken, Einsamkeit und Nähe erzählt Paulina Czienskowski von einer Protagonistin, die mit unsicherem Gang und großer Sensibilität nach dem eigenen Lebensweg sucht.

Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 02.04.2020

Rezensentin Marlene Militz kann sich gut vorstellen, dass Paulina Czienskowski mit ihrem Debütroman einen Nerv trifft bei jungen Frauen. Die könnten sich laut Militz in der Protagonistin wiedererkennen, die die Angst umtreibt, krank zu sein, wie die Rezensentin etwas unspezifisch erläutert, und die bei ihren Eltern auf Schweigen trifft. Kindheitserinnerungen und eine Ahnung vom "Schmerz der Eltern" bestimmen den Text, schreibt Militz weiter. Ein generationsübergreifendes Thema, ahnt sie.

Rezensionsnotiz zu Deutschlandfunk, 07.03.2020

Rezensent Jan Drees hält Paulina Czienskowskis Romandebüt für allzu flott getextet. Indifferent wie die Heldin der Generation Y erscheint ihm auch der szenisch gebaute Text selbst, da er keinen "zwingenden" Erzählanlass der Geschichte erkennen kann, nur lauter "willkürliche" Sprachbilder und eine unverständlich motivierte, reichlich oberflächlich wirkende Protagonistin auf Sinnsuche.