Petre M. Andreevski

Quecke

Roman
Cover: Quecke
Guggolz Verlag, Berlin 2017
ISBN 9783945370131
Gebunden, 445 Seiten, 24,00 EUR

Klappentext

Aus dem Mazedonischen von Benjamin Langer. Mit Illustrationen von Valeria Gordeew. Petre M. Andreevski hat mit "Quecke" den großen Roman über das Mazedonien zu Beginn des 20. Jahrhunderts geschrieben, in seiner Heimat ist er ein Klassiker und Schullektüre. In der ersten deutschen Übersetzung von Benjamin Langer erfahren nun auch wir vom Schicksal von Jon und Velika, einem Ehepaar aus einem kleinen Dorf in den Bergen, das von den Umbrüchen der mazedonischen Geschichte erfasst wird. Es ist die Zeit der Balkankriege, des Ersten Weltkriegs und der Jahre nach diesen einschneidenden Erfahrungen. Jon und Velika erzählen in immer abwechselnden Kapiteln von ihrem Leben - und zeigen, wie sie zwischen politischen Verwerfungen, Besitzansprüchen und Auseinandersetzungen fast zerrieben werden.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 31.01.2018

Rezensent Jörg Plath lässt sich von Petre M. Andreevski das Schicksal des mazedonischen Volkes zwischen den Fronten der Balkankriege und des Ersten Weltkriegs erzählen. Das bitterarme, aber lebenswitzige Bauernehepaar, das der Autor in den Mittelpunkt seines 1980 erschienenen, jetzt von Benjamin Langer laut Rezensent in ein mal archaisierendes, mal lakonisches Deutsch übertragenen Romans stellt, wächst Plath schnell ans Herz. Doch die Geschichte ist düster, meint Plath, kraftvoll beschrieben in bukolisch-derben Passagen über Hunger und Verzweiflung, Tripper und Tote. Wie der Autor den Realismus des Dorfromans bricht mit Formelementen der Postmoderne, ohne zu übertreiben, hat Plath beeindruckt.