Rainer Babel

WBG Deutsch-Französische Geschichte. Band 3

Deutschland und Frankreich im Zeichen der habsburgischen Universalmonarchie 1500 bis 1648
Cover: WBG Deutsch-Französische Geschichte. Band 3
Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2005
ISBN 9783534147014
Gebunden, 256 Seiten, 44,90 EUR

Klappentext

WBG Deutsch-Französische Geschichte. Herausgegeben von Deutsches Historisches Institut, Paris, Werner Paravicini und Michael Werner. Insgesamt 11 Bände/Teile, nur als Gesamtwerk erhältlich.
Band 3: Während Frankreich und der Kaiser zwischen 1500 und 1650 in zahllosen Kriegen um eine Vormachtstellung im Herzen Europas rangen, gab es zahllose andere Verbindungen und Beeinflussungen zwischen den beiden Völkern. Handel und Warenaustausch blühten, bei Wissenschaft und Künsten herrschte ein breiter Kulturtransfer, der zur Ausformung des europäischen Barock mit beitrug. Klar und alle historischen Ausprägungen berücksichtigend zeigt Reiner Babel die unterschiedlichsten Aspekte des Zusammenlebens von Deutschen und Franzosen und die schwierige Rivalität der großen Politik.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 31.03.2006

Nicht ganz überzeugt zeigt sich Michael Borgolte von diesem Band der von Werner Paravicini und Michael Werner herausgegebenen "Deutsch-Französischen Geschichte", in dem sich Rainer Babel dem Beginn der Neuzeit (1500 bis 1648) widmet. Generell kritisiert er an dem Vorhaben dieser auf elf Bände angelegten "Deutsch-Französischen Geschichte" die Unentschiedenheit, ob man eine Geschichte Deutschlands und Frankreichs im Vergleich oder eher eine Beziehungsgeschichte beider Länder anstreben wollte. Gerade an Babels Band werden für Borgolte die Nachteile des Verzicht auf einen konsequenten Vergleich beider Länder deutlich, zumal sich der Autor entgegen der Intention der Herausgeber in seinem historischen Überblick auf die Diplomatiegeschichte beschränkt und dazu fast ausschließlich die französische Perspektive auf Deutschland gewählt habe. Lobend hebt Borgolte demgegenüber hervor, dass Babel bei seiner Diskussion der Forschung die Disproportionen bei den erzielten Erkenntnissen offen legt und Anregungen für weitergehende Untersuchungen gibt.
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Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 10.02.2006

Erfreut zeigt sich Johannes Willms von dieser auf mehrere Bände angelegten deutsch-französischen Geschichte, die das alte "allzu manichäische Bild" dieser konfliktreichen Beziehung einer gründlichen und umfassenden Revision zu unterziehen suche. Der nun vorliegende dritte Band aus der Feder Rainer Babels befasst mit dem Verhältnis Deutschland und Frankreichs in der frühen Neuzeit. Babel schildere den für die frühe Neuzeit charakteristischen globalen Machtgegensatz zwischen Habsburg und Frankreich, der in dem verwirrend anmutenden Geflecht rasch wechselnder Allianzen widerspiegelte. Willms hebt hervor, dass mit dem Band kein "erzählendes Geschichtswerk" beabsichtigt ist, sondern ein "historisches Handbuch". Das zeigt sich für ihn auch im Aufbau des Werkes, das in drei Abschnitte unterteilt ist. Auf die Schilderung des ereignisgeschichtlichen Epochenablaufs folgten vertiefende gesellschafts-, struktur-, wirtschafts- und kulturhistorische Exkurse und eine exzellente Bibliografie, die den neuesten Forschungsstand wiedergebe.
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