Serhii Plokhy

Der Angriff

Russlands Krieg gegen die Ukraine und seine Folgen für die Welt
Cover: Der Angriff
Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg 2023
ISBN 9783455015881
Gebunden, 496 Seiten, 26,00 EUR

Klappentext

Aus dem Amerikanischen von Bernhard Jendricke und Peter Robert. Welche Folgen hat Russlands Angriff in den kommenden Jahrzehnten für den Westen und die Welt? Dieses hochaktuelle, dringende Buch gibt Antworten auf entscheidende Fragen unserer Zeit.In seinem neuen Buch gibt der renommierte Historiker und Ost-Europa-Experte Serhii Plokhy Antworten darauf, wie Russlands Krieg die Weltordnung der nächsten Jahrzehnte verändern wird. Er erzählt von einem ukrainischen Volk, das als Frontstaat im jetzt anbrechenden neuen Kalten Krieg endlich seine Identität gefunden hat. Und  er skizziert eine globale Außenpolitik, die sich wieder weg von ökonomischer Kooperation, hin zu Dominanz, Vasallenstaaten und militärischer Stärke entwickelt - mit gravierenden Folgen für uns alle. Nur wenn der Westen sich dieser Realität stellt, wird er in Zukunft seine Freiheit behaupten können.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 17.06.2023

Serhil Plokhys Buch über den Angriffskrieg auf die Ukraine vor - und rekapituliert in seiner Rezension auch gleich mal die wechselhafte Geschichte des Landes seit dem 17. Jahrhundert. Plokhy, Harvard-Professor, erklärt ihm in großen, verständlichen Linien, wie es zu dem Krieg kommen konnte und zeichnet die wichtigsten Phasen und Entwicklungen nach, manchmal allerdings mit etwas saloppem Zungenschlag, Thomas. Er mache zudem klar, dass von Seiten Russlands nicht mit einer Beendigung des Krieges zu rechnen sei, es liege nun daran, der Ukraine bei der wehrhaften Verteidigung zu helfen - ein Appell, dem sich Thomas nicht nur wegen der Faktendichte des Buches anschließen mag.

Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 13.06.2023

Rezensent Jens Uthoff lernt die ukrainische Seele besser kennen mit diesem Buch des aus Saporischschja stammenden, in den USA lehrenden Historikers Serhii Plokhy. Wie der Autor die ukrainisch-russische Geschichte, die Jelzin-Jahre und westliche Positionen von Bill Clinton bis Angela Merkel durchleuchtet, findet Uthoff lehrreich. Auch über die neue bipolare Welt und die Einigkeit des Westens erfährt er Wissenswertes. Und wie es in Charkiw in den 1920er Jahren zuging, erzählt Plokhy in einem spannenden Exkurs, so der Rezensent.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 15.05.2023

Rezensentin Viola Schenz schätzt den amerikanisch-ukrainischen Historiker Serhii Plokhy als klugen und sachkundigen Analytiker. Wenn er in seinem neuen Buch die Geschichte der Ukraine rekapituliert, russischen Chauvinismus und westliche Lethargie in Erinnerung ruft, dann tut Plokhy das kenntnisreich. Düster findet sie Plokhys Aussicht, dass China am meisten vom Ukrainekrieg und von Russlands billigem Öl am meisten profitieren wird. Aber Schenz muss auch gestehen, dass ihr vieles schon bekannt ist. Wer sich bisher nur am Rande mit der Ukraine und Russlands kaltblütigem Angriffskrieg beschäftigt hat, wird mit dem Buch auf seine Kosten kommen, schließt die Rezensentin.
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