Stefan Howald (Hg.)

Projekt Schweiz

Vierundvierzig Porträts aus Leidenschaft
Cover: Projekt Schweiz
Unionsverlag, Zürich 2021
ISBN 9783293005785
Gebunden, 496 Seiten, 35,00 EUR

Klappentext

Vierundvierzig Autorinnen und Autoren stellen uns eine Schweizerin oder einen Schweizer vor, die wir kennenlernen sollten - weil sie das Land geprägt und bereichert haben, aber vergessen sind oder neu gesehen werden sollten. Jedes dieser Porträts aus Leidenschaft, mit Kenntnis und Anteilnahme geschrieben, nimmt uns mit auf eine Entdeckungsreise in eine Schweiz, die offen, mutig und erneuerbar ist. Warum hebt Charles Lewinsky Jeremias Gotthelf in den Olymp der Weltliteratur? Wie erlebte Margrit Sprecher Niklaus Meienberg? Was verbindet Franz Hohler mit Mani Matter? Warum legt uns Patti Basler Johanna Spyri nahe? In solchen Begegnungen werden verborgene Verwandtschaften zwischen Gegenwart und Vergangenheit sichtbar.Dieser Band ist Lesegenuss, Augenschmaus und Denkanstoß zugleich.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 01.12.2021

Rezensent Urs Hafner verliert sich gern in dieser von Stefan Howald herausgegebenen Sammlung mit Kurzbiografien über Schweizer Künstler, Maler, Intellektuelle, Feministinnen und Radikaldemokraten wie Hans Holbein, Caroline Farner, Ignaz Paul oder, einer der wenigen wirklich Prominenten im Band: Max Frisch. Erstaunt hat Hafner weniger die Subjektivität der einzelnen Texte als ihre größtenteils konventionelle, freilich sehr lesbare, Herangehensweise mit Exposition und chronologischer Ereignisfolge. Ein bisschen Farbe bringen laut Rezensent aber die unterschiedlichen Haltungen der Autoren zu ihrem Objekt ins Spiel. Hafner entdeckt Fan-Texte, fast reine Themenbezogenheit und mitunter auch eine merkwürdige Distanz zum Porträtierten.