Svenja Bethke

Tanz auf Messers Schneide.

Kriminalität und Recht in den Ghettos Warschau, Litzmannstadt und Wilna
Cover: Tanz auf Messers Schneide.
Hamburger Edition, Hamburg 2015
ISBN 9783868542950
Kartoniert, 320 Seiten, 28,00 EUR

Klappentext

Am Beispiel der Ghettos Warschau, Litzmannstadt und Wilna beschreibt Svenja Bethke, auf welche Weise die jüdischen Instanzen bemüht waren, das Recht als Instrument des Schutzes der Gemeinschaft und der Aufrechterhaltung einer internen Moral einzusetzen. Sie schildert die tragische Chancenlosigkeit und den letztlich aussichtslosen Versuch einer Anpassung an erzwungene Lebensverhältnisse.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10.11.2015

Wer mehr über die repressive Gewalt in den Ghettos von Warschau, Litzmannstadt und Wilna erfahren möchte, dem legt Hans-Jürgen Döscher Svenja Bethkes Studie ans Herz. Der Historikerin gelingt laut Döscher eine herausragende Arbeit über die personellen und organisatorischen Veränderungen der Judenräte zwischen 1939 und 1944 auf Basis zeitgenössischer polnischer Quellen, namentlich Dokumente der jüdischen Selbstverwaltungsorgane, wie der Rezensent präzisiert. Bethkes Einführungen zur "Lebenswelt Ghetto" und NS-Judenpolitik in Osteuropa scheinen ihm sinnvoll. Ebenso die Einteilung des Buches in fünf Kapitel und die thematischen Schwerpunktsetzungen, die sich etwa den ghettointernen Gerichten oder der jüdischen Polizei zuwenden.
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