Thomas Meyer

Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse

Roman
Cover: Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse
Salis Verlag, Zürich 2012
ISBN 9783905801590
Gebunden, 272 Seiten, 24,90 EUR

Klappentext

Der junge orthodoxe Jude Mordechai Wolkenbruch, kurz Motti, hat ein Problem: Die Frauen, die ihm seine mame als Heiratskandidatinnen vorsetzt, sehen alle so aus wie sie. Ganz im Gegensatz zu Laura, seiner adretten Mitstudentin - doch die ist leider eine Schikse: Sie trägt Hosen, hat einen hübschen tuches, trinkt Gin Tonic und benutzt ungehörige Ausdrücke. Zweifel befallen Motti: Ist sein vorgezeichneter Weg wirklich der richtige für ihn? Sein Gehorsam gegenüber der Mame mit ihren verstörenden Methoden schwindet. Dafür wächst seine Leidenschaft für Laura. Die Dinge nehmen ihren Lauf. Und Motti kann schon recht bald einen Schluss ziehen: Auch Schiksn haben nicht alle Tassen im Schrank.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 19.09.2012

Dass es sich nicht lohnt, fanatisch am Althergebrachten festzuhalten, lernt Beate Tröger mit diesem Roman von Thomas Meyer. Die Emanzipationsgeschichte von Meyers Held Motti vom jüdisch-orthodoxen Muttersöhnchen mit Bart zum flotten Tel Aviv-Hipster erinnert Tröger natürlich an Woody Allen. Wie Allen, findet Tröger, bedient sich der Autor tüchtig aus der Klischeekiste. Meyers Mut, etwa beim Entwerfen der Zürcher Diaspora-Gemeinschaft, findet die Rezensentin dennoch anerkennenswert. Dass die Figuren bei aller Neigung des Autors zur Karikatur von ihm dennoch mit Sympathie behandelt werden, findet Tröger fein.
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