Tommy Wieringa

Der verlorene Sohn

Roman
Cover: Der verlorene Sohn
Carl Hanser Verlag, München 2010
ISBN 9783446235670
Gebunden, 332 Seiten, 21,90 EUR

Klappentext

Aus dem Niederländischen von Bettina Bach. Ludwig lebt allein mit seiner Mutter, bis die beiden bei einem heftigen Sturm ihr Haus verlieren. Von nun an ist er heimatlos, auf der Suche nach seinem eigenen Platz im Leben. Schockiert über seine Mutter, die nach Amerika reist, um ihr früheres Leben als Pornodarstellerin wieder aufzunehmen, folgt er ihr und verdient sein Geld in Los Angeles als Barpianist. In zwei Nächten erzählt Ludwig einer Zufallsbekanntschaft die Geschichte seines rastlosen Lebens.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14.09.2011

Licht und Rührung bietet dieser Roman, doch leider nicht genug davon. Den Rezensenten Jan Wiele enttäuscht die als klassische Kneipenstory vielversprechend beginnende Geschichte des Barpianisten Ludwig Unger durch den stetig erodierenden Plot, der sich im Hinundher zwischen dem erinnerten Damals und dem Heute der Hauptfigur Stück für Stück selbst zerlegt, wie er uns mitteilt. Das im Mittelpunkt dieser biografischen Spurensuche stehende Trauma vom Verlust der Eltern erscheint Wiele mitunter an den Haaren herbeigezogen. Die Gegenwart des Rückschau haltenden Erzählers kommt seiner Meinung nach dagegen zu kurz.
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