Torben Lütjen

Amerika im Kalten Bürgerkrieg

Wie ein Land seine Mitte verliert
Cover: Amerika im Kalten Bürgerkrieg
WBG Theiss, Darmstadt 2020
ISBN 9783806240764
Gebunden, 224 Seiten, 20,00 EUR

Klappentext

Einst galten die USA als Musterbeispiel eines stabilen demokratischen Staates. Mit den Republikanern und den Demokraten gab es zwei unideologische Parteien mit moderaten Politikern. Heute gibt es Donald Trump. Warum wurde Trump gewählt? Was sind die Gründe für die tiefe Spaltung des Landes, das früher einmal als Heimat des Pragmatismus galt, und das sich, anders als Europa, stets von gefährlichen Utopien ferngehalten hat? Ist Donald Trump die Ursache oder das Symptom?

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 08.06.2020

Eine Umfrage unter amerikanischen Psychiatern hat ergeben, berichtet Rezensentin Viola Schenz, dass Gespräche über Politik bei vierzig Prozent der Amerikaner inzwischen "großen Stress" auslösten. Bei Torben Lütje erfährt sie, dass Donald Trump nicht Ursache der amerikanischen Depression ist, sondern Symptom. Schenz empfiehlt in einer Mehrfachbesprechung zu neuen Amerika-Analysen das Buch des Göttinger Politikwissenschaftlers als "klug, klar und kenntnisreich". Als Gewinn verbucht sie vor allem Lütjens Beschreibung einer "paradoxen Individualisierung", die in den USA dazu geführt habe, dass sich die Menschen freiwillig ihre geschlossenen Milieus (Echokammern) suchen, aus denen Menschen früher auszubrechen verlangten.
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