Urs Kälin

Leben heißt kämpfen

Bilder zur Geschichte der sozialistischen Arbeiterjugend 1926?1940
Cover: Leben heißt kämpfen
Chronos Verlag, Zürich 2001
ISBN 9783034005289
Broschiert, 148 Seiten, 29,90 EUR

Klappentext

Herausgegeben vom Schweizerischen Sozialarchiv, Zürich. Mit 250 Abbildungen. Die Jugend in den zwanziger und dreißiger Jahren hatte eine unsichere Zukunft. Wirtschaftskrise, Jugendarbeitslosigkeit und die Bedrohung durch Faschismus und Krieg kennzeichneten diese Zeit. 1926 schloss sich in Zürich eine kleine Gruppe von Jugendlichen in der Sozialistischen Arbeiterjugend (SAJ) zusammen. Sie träumten von einer Gesellschaft, "wo der Stärkere dem Schwächeren hilft, wo jeder sein täglich Brot hat und Gewalttätigkeit und Krieg der Vergangenheit angehören". Die SAJ war bereit, für dieses Ziel zu kämpfen. Zwischen 1928 und 1938 entwickelte sie sich zur aktivsten und wichtigsten politischen Jugendorganisation. Der Bildband vermittelt einen Einblick in die Geschichte dieser Jugendbewegung. Zahlreiche Fotografien, Bilder, Quellentexte und Erlebnisberichte geben das Lebensgefühl dieser Jugendlichen aus der Arbeiterschicht, ihre Ideale, ihre Träume und ihren Alltag wieder.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 31.01.2002

An Rezensent Ernst Baumeler zieht beim Betrachten dieses Bildbands "kaleidoskopartig eine ambivalente Welt" vorüber: Aufmärsche in Uniform, "Jugendliche in Knickerbockerhosen", fröhliche Zeltlager und sozialistische Kundgebungen. Fotos, Plakate und andere Dokumente der Zürcher sozialistischen Arbeiterjugend, dazu persönliche Texte von ehemaligen Aktiven sind hier versammelt. Baumeler gefallen besonders die "ausdrucksstarken" Bilder von "Hobbyfotograf" Röbi Risler. Die einleitenden Worte zu den unterschiedlichen Themen sind ihm aber etwas zu kurz geraten und die Wiederholung der Bildthemen - Personen- und Gruppenporträts und Kundgebungen - rufen schnell einen "Deja-vu-Effekt" hervor, meint Baumeler.