Ursula Kosser

Hammelsprünge

Sex und Macht in der deutschen Politik
Cover: Hammelsprünge
DuMont Verlag, Köln 2012
ISBN 9783832196561
Gebunden, 256 Seiten, 18,99 EUR

Klappentext

Die Verknüpfung von Sex und Macht war in der Bonner Republik Alltag. Der Regierungssprecher, der auf Dienstreise Frauen seine Zimmernummer aufdrängte. Der hochrangige Sozialdemokrat, für den jedes weibliche Wesen ein "Schätzchen" war und der annahm, seine Macht genüge für eine gemeinsame Nacht. Oder der CDU-Mann, der bei Kolleginnen in eine Art Kindersprache verfiel: Ihre Geschichten zeigen, was es bedeutet, wenn Männer das Land allein regieren. Frauenquote, den Ursula Kosser hier liefert. Denn viele der geschilderten Männer und Frauen wirken heute aktiv und in hohen Positionen an der Politik dieses Landes mit.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 30.04.2012

Hanebüchene Skandalgeschichten liest Dorion Weickmann in diesem Buch der ehemaligen Bonner Spiegel-Korrespondentin Ursula Kosser. Wie sie sich als Frau ihren Platz inmitten der Krawattenelite von Redakteuren und Politprominenz erkämpfte und hielt, welche Anmaßungen sie aushalten und welche Widerstände sie und ihresgleichen aufbieten mussten, kann Weickmann hier nachlesen. Und kommt aus dem betroffenen Staunen nicht raus über die Gockeleien der Bonner Würdenträger, aber auch darüber, wie etwa Petra Kelly den tragischen Kontrapunkt dieser Farce bildete und dafür mit Leben zahlte.
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