Wladimir Arsenjew

Der Taigajäger Dersu Usala

Cover: Der Taigajäger Dersu Usala
Unionsverlag, Zürich 2003
ISBN 9783293202504
Taschenbuch, 288 Seiten, 12,90 EUR

Klappentext

Aus dem Russischen von Gisela Churs. Mit zahlreichen Fotos der Originalausgabe und Karten. Wladimir Arsenjew, Geograf und Offizier des Zaren, erforscht 1902 die unwegsamen Grenzgebiete zwischen Russland und China. Eines Nachts stößt ein alter Jäger vom Volk der Golden zur kleinen Truppe. Der Jäger Dersu Usala wird für Arsenjew zum Führer und Gefährten. Dersu versteht sich mit den Kräutern und den Sternen. Er entschlüsselt die Geheimnisse der Natur mit verblüffender Beobachtungsgabe und Intuition. Er kennt, begreift und achtet auch die unscheinbarsten Regungen des Lebens. Er spricht mit den Tigern und dem Wald, mit den Wolken und der Sonne, mit dem Feuer und der Nacht. In zahlreichen Abenteuern und Gefahren kommen sich der Wissenschaftler und der Jäger nahe. Eine Freundschaft entsteht, die erst mit dem tragischen Tod von Dersu Usala ein Ende findet. Das Buch wurde 1975 von Akira Kurosawa verfilmt und ausgezeichnet mit dem Academy Award für den besten ausländischen Film.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 16.07.2003

Ulrich Schmid ist fasziniert von dem Reisebericht des russischen Geographen durch das chinesisch-russische Grenzgebiet. "Stellenweise fast poetische" Beschreibungen der Fauna und Flora wechseln sich mit "abenteuerlichen Szenen" ab, schwärmt der Rezensent, wobei die Natur mit ihren Gefahren und Schönheiten im Mittelpunkt steht. Während der Zivilisationsmensch in der Wildnis hilflos ist, erweist sich für den Taigajäger schließlich die moderne Zivilisation als Gefahr, erzählt Schmid, er fällt einem Raubüberfall zum Opfer. Wie der Rezensent meint, ist die Darstellung dieses "Kontrasts zwischen Zivilisation und Ethik" die große künstlerische Leistung Arsenjews.