(Via
Netzpolitik) In dem kooperativen Medienprojekt
Matter veröffentlicht James Bridle eine
sehr ausführliche Reportage über Überwachung in
Großbritannien, die man wegen Erdbebengefahr nicht vor
George Orwells Grab vorlesen sollte. An einem Beispiel zeigen sie, dass die britische Polizei mittels Kameras am Wegesrand und in Polizeiautos, die Autokennzeichen entziffern können,
jedes Auto im Land innerhalb von zwanzig Minuten finden können: "Britannien ist eines der am
stärksten überwachten Länder der Welt. Studien schätzen die Zahl funktionierender Überwachungskameras auf zwei bis vier Millionen - für eine Bevölkerung von 60 Millionen. Die DNA-Datenbank des Landes verfügt über Daten von sechs Millionen Bürgern. Telekom-Firmen sind gehalten, die Daten von Handytelefonaten
12 Monate lang zu speichern und sie der Regierung zur Verfügung zu stellen. In vielen Städten haben Überwachungskameras
Lautsprecher, so dass Angestellte - zumeist Personal der Städte - Bürger, die sie auf den Bildschirmen sehen und deren Verhalten sie verdächtig finden, direkt ansprechen können."