Presseschau-Absätze
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Stichwort: Netflix, Datum: 01.01.2022 bis 31.12.2022 - 56 Presseschau-Absätze - Seite 1 von 5
Efeu 22.12.2022 […] einen vagabundierenden Esel geht der Filmkritik sehr nahe. "Wen der Anblick eines verlorenen Esels nicht zu Tränen rührt, der ist sowieso ganz falsch im Kino und wahrscheinlich auch in der Welt", schreibt Patrick Holzapfel im Perlentaucher. Doch Skolimowski und sein Kameramann Michał Dymek wagen auch den Sprung in die Perspektive des Esel, sie "nähern sich in surreal schwebenden, monochrom gefärbten […] es gibt, als die zutiefst menschliche Fantasie, dass man deren innere Welt bebildern könnte."
Aus den Augen eines Esels betrachtet, "wirkt der Bereich des Menschlichen wie ein absurdes Theater", schreibt Philipp Stadelmaier in der SZ. Mit dieser Verschiebung "erforscht Skolimowski die Seele eines Esels, seine Spiritualität. Den Eseln dieser Welt mag das egal sein. Aber es macht uns Zuschauer, zumindest […]
Efeu 15.12.2022 […] "Nightsongs" von Marva NabiliWer in Berlin ist, sollte sich die Möglichkeit nicht entgehen lässt, in der Filmreihe "Women Make Films" des Kino Arsenals die Filme von Marva Nabili kennenzulernen, schreibt Thekla Dannenberg im Perlentaucher. Nur zwei konnte die iranische Regisseurin überhaupt drehen: "Solitäre eines Filmschaffens, das seine Themen von vornherein gefunden hatte". Der eine, "Versiegelte […] ich bisher gesehen habe, heißt 'Farha', läuft seit zwei Wochen auf Netflix und ist nichts anderes als antiisraelischer Propaganda-Kitsch", der in Israel mal wieder die Nazis von heute imaginiert, schreibt sie in ihrem in der NZZ veröffentlichten Briefwechsel mit Dana Vowinckel: 'Dass der Film der jordanischen Regisseurin Sallam in Israel zum Politikum werden würde, war vorhersehbar. Der Finanzminister […]
Efeu 21.11.2022 […] Der Autorenfilmer Jean-Marie Straub ist gestorben und folgt damit seiner 2006 verstorbenen Ehefrau und Filmpartnerin Danièle Huillet nach. "Straub-Huillet", schreibt Bert Rebhandl in der FAZ, "war im europäischen Kino des 20. Jahrhunderts ein meist ehrfürchtig, manchmal auch höhnisch ausgesprochenes Kürzel für einen Anspruch an künstlerisches Arbeiten, der in den subventionierten Wohlstandskinematographien […] Deutsch so etwas wie einen Jean Gabin des linken Kinos."
Der Bildungskanon war für Straub-Huillet essenziell, doch ihre "Filme sind jeder gewöhnlichen Vorstellung von Literatur-'Verfilmung' konträr", schreibt Fritz Göttler in der SZ, und zwar "auf eine entschiedene, konsequente, aber durchaus spielerische Weise, durch eine Lust am Text, aus der sie entstanden, und die sie beim Zuschauen vermitteln. Sie […]