Presseschau-Absätze
Suchwort: "Monde"
Rubrik: 9punkt, Stichwort: Mohammed-Karikaturen - 7 Presseschau-Absätze
9punkt 02.09.2020 […] der Öffentlichkeit lieber beschwiegen wird, und er erinnert etwa an Sarah Halimi, die von dem Attentäteter Kobili Traoré unter "Allahu-Akbar"-Rufen aus dem Fenster geworfen wurde, und daran, dass Le Monde zu titeln wagte: "Wurde Sarah Halimi getötet, weil sie Jüdin war?" Biard schließt: "Am Mittwoch wird ein Prozess eröffnet, den viele, inklusive der Medien, hartnäckig als 'Charlie-hebdo-Prozess' bezeichnen […] gewöhnt. Das war auch das gewünschte Ziel: Eine neue Normalität zu schaffen, in der Angst und Schweigen angesichts der möglichen Folgen von Respektlosigkeit (gegenüber dem Islam) vorherrschen'."
Le Monde berichtet: "Am Dienstagabend verurteilte Pakistan 'auf das Schärfste' die Entscheidung zur Neuveröffentlichung der Karikaturen. 'Ein solch vorsätzlicher Akt, um die Gefühle von Milliarden von Muslimen […] auf Twitter. 'Solche Handlungen untergraben die globalen Bestrebungen nach friedlicher Koexistenz und sozialer und interreligiöser Harmonie', fügte er hinzu." Und in der heutigen Ausgabe titelt Le Monde: "49 Verhandlungstage, 14 Angeklagte, 200 Nebenkläger: Startschuss für den Prozess um die Attentate von Januar 2015."
======= Weiteres =======
In der FAZ stellt David Kampmann die ägyptische Journalistin […]
9punkt 09.01.2015 […] Offizieller, der damit eine Information der New York Times bestätigt." Le Monde zeigt unterdessen eine alte Fernsehreportage, in der einer der beiden Kouachi-Brüder als reuiger Sünder präsentiert wird und rappt und tanzt, mehr hier.
Einschätzungen
Ja, die Muslime sollten sich schon regen, findet Bernard-Henri Lévy in einem Text aus Le Monde (wir übernehmen die Übersetzung der heutigen FAZ, die den Text n […] Glauben und dem der Mörder auszurotten." Allerdings haben die muslimischen Verbände einhellig das Attentat verurteilt, berichtete schon gestern die taz.
Tahar Ben Jelloun nennt das Attentat in Le Monde einen Anschlag auf "jene Institutionen und Gesetze, die einen republikanischen Islam möglich machen". Und "es ist ein Krieg gegen die Freiheit zu schreiben, zu zeichnen und gegen künstlerische Arbeit […] Gruppe dich umbringen will, weil du etwas gesagt hast, dann muss es wohl etwas gewesen sein, das gesagt werden musste, denn sonst hätten die Gewalttätigen eine Vetomacht über die freie Zivilsation." Le Monde präsentiert hier einige Beispiele verpixelter Karikaturen aus CNN und anderen Medien. (Das Foto aus Mediaite ist ein Screenshot aus den New York Daily News, mehr hier.)
Ähnlich schreibt Jonathan Chait […]