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Rubrik: Bücherbrief, Stichwort: Seibt, Gustav - 12 Artikel
Bücherbrief 03.06.2013 […] Literaturbeilagen vom Frühjahr 2013 und in den älteren Bücherbriefen.
Literatur
Zülfü Livaneli
Serenade für Nadja
Roman
Klett-Cotta Verlag 2013, 335 Seiten, 21,95 Euro
"Es war eine Schande vieler", schreibt Achim Engelberg in der NZZ über die Geschichte des Flüchtlingsschiffs Struma: "Die Nazis zwangen die Menschen zur Flucht, die britischen und türkischen Behörden ließen die Erschöpften in Istanbul […] hier der zweite.
Elmore Leonard
Raylan
Roman
Suhrkamp Verlag 2013, 308 Seiten, 19,95 Euro
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86 Jahre ist Elmore Leonard, sieht auf Fotos genauso fies aus, wie man sich seine Helden vorstellt, und schreibt hartgekochte Krimis, dass den Rezensenten die Ohren wackeln. In "Raylan" geht der schon bekannte Marshall gleichen Namens seinem Job diesmal in Kentucky nach, wo der Drogenhandel fast genauso darnieder […]
Bücherbrief 08.01.2013 […] Seiten, 10 Euro
Amerikanische Fernsehserien setzen seit Jahren Maßstäbe. Der Diaphanes Verlag bringt nun eine Reihe heraus, in der sich prominente Autoren mit einzelnen Serien befassen. Dominik Graf schreibt über die Serie "Homicide", von der in den neunziger Jahren 122 Folgen produziert wurden und die auf den Erfahrungen des Reporters und späteren "The Wire"-Schöpfers David Simon basiert. Dieser Beitrag […] erfolgreichen TV-Mehrteiler "Im Angesicht des Verbrechens" zu beziehen. "Wer verstehen will, wie Graf seine eigene Arbeit begreift..., dem sei dringend die Lektüre des Homicide-Bandes empfohlen", schreibt etwa Volker Hummel im Freitag. Dem stimmt Andreas Resch in der taz zu, weist aber auch darauf hin, dass diese "detaillierte und stilistisch ausgezeichnete Analyse" nicht nur für Graf-, sondern natürlich […] Phanomen als einer der ersten nicht nur aus der Warte des älteren Liebenden, sondern auch des jüngeren Geliebten sah, dem er in "Ganymed" eine Stimme gab - und den er damit als Subjekt emanzipierte, schreibt Philipp Kurbel in einer lesenwerten Kritik in der Badischen Zeitung. Goethe war halt einer der freiesten Geister, meint ein bewundernder Gustav Seibt dazu im Deutschlandradio und lobt die Gründlichkeit […]
Bücherbrief 03.09.2012 […] technica und BoingBoing. Tim Wu hat eine Website und er schreibt auch über ganz andere Themen, zum Beispiel seine Liebe zu alten Honda-Motorrädern.
Jens Mühling
Mein russisches Abenteuer
Auf der Suche nach der wahren russischen Seele
DuMont Verlag 2012, 300 Seiten, 19,99 Euro
Wenn einem deutschen Journalisten, der über Russland schreibt, von Kerstin Holm Lob ausgesprochen wird, dann muss an seinem […] darüber, was Menschen können: sich aller Lebensunbill zum Trotz ihre eigenen Geschichten erzählen." In der FAZ schätzt Verena Lueken, dass kein amerikanischer Schriftsteller derzeit so schöne Sätze schreibt wie Ford. Und in der SZ bescheinigte Gustav Seibt dem Roman etwas "so Herzeinschnürendes, dass man schon in der Mitte des Buches denkt: Roman, bitte hör auf!"
Michael Frayn
Willkommen auf Skios […] Geräte wandert, die permanent verraten, wo man ist und was man macht. Die Monopolisierungstendenzen und die Verschließung einst offener Räume sind aber nichts Neues, sondern Tendenzen aller Medien, schreibt Tim Wu, an der Columbia Law School lehrender Juraprofessor, in seinem Buch und fächert es auf anhand der Geschichte der Telefonie und anderer Medien. Und wenn ein Monopol - wie es heute für Apple […]
Bücherbrief 07.06.2012 […] erinnert. Das liegt wohl an der gelassenen Melancholie, die auch Christoph Schröder in der SZ höchst angetan hervorhebt. Und so ist es durchaus positiv gemeint, wenn Cathérine Wenk im Kulturmagazin Titel schreibt, "Die Glücksparade" zeige, "dass das Erwachsenwerden in unserer heutigen Zeit keinen Stoff mehr birgt für große, aufregende Geschichten".
Chimamanda Ngozi Adichie
Heimsuchungen
Zwölf Erzählungen […] Klett-Cotta Verlag 2012, 360 Seiten, 24,95 Euro
Viele Autoren sagen, dass sie mit dem Internet nicht viel anfangen können - Jonathan Franzen etwa zieht den Stecker, bevor er einen neuen Roman schreibt. Mark Z. Danielewski dagegen hat seinen letzten Roman "Only Revolutions" mithilfe seiner Leser über seine Internetadresse geschrieben und dann in eine höchst konzise Print-Form gebracht - von vorne […]
Bücherbrief 07.09.2011 […] japanischen - Umgang mit Erdbeben in Mythologie und Wissenschaft oder auf Japans Atomwirtschaft vor Fukushima. Sehr kritisch behandelt er außerdem die deutsche Berichterstattung über das Erdbeben. "Hier schreibt jemand, der den gleichen Abstand zu beiden Gesellschaften, der japanischen wie der deutschen, auf reflektierte Weise zu halten vermag", lobt die Rezensentin.
Götz Aly
Warum die Deutschen? Warum die […] Alys beeindruckend quellen- und materialreichem Buch ist, dass es behauptet, auch Gleichheitsbewegungen wie Sozialdemokratie und Gewerkschaften leisteten den Gewaltausbrüchen ungewollt Vorschub", schreibt eher bewundernd Gerrit Bartels im Tagesspiegel. Micha Brumlik lehnt aus eben diesem Grund in der Zeit Alys These rundheraus ab. Wo bleibt die Rolle der Konservativen, fragt er. In der FR lobt Andreas […] Herzog über seine Begegnungen mit Voltaire, Rousseau und Benjamin Franklin, über das Reisen und das Speisen mit versenkbaren Tafeln. Für den Herzog ist das alles gleich interessant. Wie Samuel Pepys schreibt er frei von der Leber weg, ohne sich groß um die Nachwelt zu kümmern. In der SZ erklärt Stephan Speicher den Band zu einem "der schönsten historischen Bücher des Jahres". Er fragt sich allerdings […]