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Suchwort: "Gewicht"
Rubrik: Berlinale Blog - 14 Artikel - Seite 1 von 2
Außer Atem: Das Berlinale Blog 28.02.2020 […] sieht, die meiste Zeit ist. Das Putzen, das Kochen, der Regen, der bunte Markt, die Landschaft, die verlassene Straße mit dem angeleuchteten Baumgrün in der Nacht. All das fällt, so banal es ist, ins Gewicht, auch wenn, allen sinkenden Gefühlen zum Trotz, die Bilder weder von der Dauer noch irgendeiner Schwere erdrückt sind." Für taz-Kritiker Michael Meyns übt sich dieser Film in der hohen Kunst, Bilder […] Von
Thomas Groh
Außer Atem: Das Berlinale Blog 27.02.2020 […] absichtlich nicht untertitelt. Viel zu untertiteln gäbe es aber ohnehin nicht. Ein paar Wörter, Dialog wäre zu viel gesagt, verlieren sich schon zwischen Menschen, aber sie fallen nicht ins Gewicht. Ins Gewicht fallen andere Dinge. Allerdings auch nicht der Plot. Zwar kann wer will, schon so etwas wie eine zusammenhängende Handlung erkennen: Der ältere Mann ist plötzlich malade, der jüngere Mann lebt […] älteren zärtlich massiert und dann nicht minder zärtlich auch masturbiert. Er bekommt von ihm Geld, und dann noch eine Spieluhr geschenkt. Sie, und die Musik, die sie macht, das fällt durchaus ins Gewicht.
Die beiden Männer sind stumm, sie sind einsam, der Körper des älteren Mannes ist ihm nicht mehr leicht. Die Akupunktur mit den glühenden Kohlen sieht schmerzhaft aus, schwer zu sagen, ob sie irgendwie […] sieht, die meiste Zeit ist. Das Putzen, das Kochen, der Regen, der bunte Markt, die Landschaft, die verlassene Straße mit dem angeleuchteten Baumgrün in der Nacht. All das fällt, so banal es ist, ins Gewicht, auch wenn, allen sinkenden Gefühlen zum Trotz, die Bilder weder von der Dauer noch irgendeiner Schwere erdrückt sind.
Und noch einmal fällt ein Bild völlig heraus. Es ist fast abstrakt, eine St […] Von
Ekkehard Knörer
Außer Atem: Das Berlinale Blog 13.02.2007 […] in den Bildern, in die er sie fasst, eine Heimat gibt auf Zeit. (Übrigens gibt es auch den umgekehrten Fall, dass bloße Banalitäten aufgeladen sind - nicht einmal mit Bedeutung, sondern einfach mit Gewicht. Alles lastet.)
"Nachmittag" ist kein dialogischer Film, nach innen nicht und nicht nach außen. Hier ist niemand auf der Suche nach einem Publikum. Man kann sich abgestoßen fühlen von diesem fast […] sich und verharrt, bewegt sich und verharrt. Die Bilder, am See, in der Sonne, im Sommer von Potsdam, sind oft außerordentlich klar und licht, aber es lastet von Anfang bis Ende auf den Menschen das Gewicht der Welt. Es geht nicht um eine Erzählung, nicht einmal um einen Prozess, sondern um eine Abfolge von Zuständen. Das Soziale zerfällt, ohne dass dieser Prozess erläutert würde, vor unseren Augen und […] Von
Ekkehard Knörer, Christoph Mayerl, Anja Seeliger