Presseschau-Absätze
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Rubrik: Efeu, Stichwort: Büchnerpreis - 5 Presseschau-Absätze
Efeu 08.11.2021 […] in der FR. Im Saal herrschte bei Setz' Auftritt eine durchweg heitere Stimmung, berichtet Marie Schmidt in der SZ.
Tazler Dirk Knipphals bezeugt in einer knappen Notiz "eine sehr kunstvolle Rede", die "manche manifestartige Ausführungen zum Wesen der Literatur, die man zu diesem Anlass auch schon gehört hat, unelegant wirken" lässt. "Wer erzählen will, sollte, so Setz, 'sprechen lernen in einer Art […] Am Samstag wurde Clemens J. Setz in Darmstadt mit dem Büchnerpreis ausgezeichnet. Die SZ dokumentiert seine Dankesrede, in der der Schriftsteller von Karl Krall erzählt, der einst Pferden, die schließlich im Ersten Weltkrieg verheizt wurden, per Klopfen das Buchstabieren beibringen wollte. Diese Rede, im Grunde eine Erzählung, "war von Zartheit geprägt, der Zartheit (und zarten Ironie), wie Sprache […] erklär dich. Verwalte das Unübertragbare gut.' Und ganz am Schluss der Rede, kurz bevor er Joseph Winkler, Ernst Jandl und Friederike Mayröcker als seinen Vorbildern dankt, wird klar, mit wem Clemens Setz sich zumindest teilweise identifiziert. Er bezeichnet seine Rede als 'Klopfzeichen'. Es sind auch die Pferde, die erzählen." Der Preisträger "ist, mit gerade einmal 38 Jahren, ein kompletterer Schr […]
Efeu 21.07.2021 […] als Dissidenz empfinden kann." Setz' Strategie lautet "Provokation durch Brillanz", meint Andreas Platthaus in der FAZ, der noch immer staunt, welchen Aufstieg Setz in den letzten 11,12 Jahren hingelegt hat - wie vor ihm sonst nur Peter Handke. Setz "will neue Grammatiken lesbar machen", schreibt Paul Jandl in der NZZ.
Marie Schmidt verneigt sich in der SZ vor Setz' mit enzyklopädischem Wissen vorgehende […] Der Büchnerpreis geht in diesem Jahr an den österreichischen Schriftsteller Clemens J. Setz - eine hervorragende Entscheidung, meinen die Literaturkritiker, aber auch eine überraschende: Schließlich ist Setz noch keine 40 Jahre alt. Setz' Literatur schöpft aus dem "Interesse am Mikroskopischen, am Outrierten, am Abseitigen", kommentiert David Hugendick auf ZeitOnline. Er "schreibt Bücher, in denen […] menschliche Dinge hat."
Setz, Jahrgang 1982, ist ein Typus zeitgenössischer Schriftsteller, der aus dem Internet und der Gamingkultur kam, und allemal ein würdiger Preisträger, hält Gregor Dotzauer im Tagesspiegel fest: Er "reißt die Schranken zwischen Hoch- und Populärkultur auf eine Weise ein, die nicht nur abwärtskompatibel ist, sondern auch seitwärts - und das multimedial. ... Setz ist kein überragender […]