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Suchwort: "Wäre"
Rubrik: Essay, Stichwort: Facebook - 11 Artikel
Essay 01.07.2015 […] ist eine sehr klar formulierte Alternative zu den Entwicklungen, die man bei der Zeit paradigmatisch (und in anderen "Qualitätsmedien" wie der SZ der Tendenz nach durchaus auch) beobachten kann - es wäre überdies gelogen, wollte man behaupten, dass die Praxis mit der kaubeschen Theorie bei der FAZ immer mithält. Was Kaube ohnehin nicht dazu sagt: Mit seinem hohen Anspruch formuliert er ein Minderhe […] auf die Verteilungs- und Verbreitungslogik von Twitter und Facebook singt und der letzte, der glaubte, dass die Filterblase im Internet kleiner und homogener ist, als sie es in Print-Zeiten war.
Ich wäre als Zeitschriften-Herausgeber und -Redakteur aber mit dem Klammerbeutel gepudert, wollte ich auf der anderen Seite den Reiz leugnen, den ein redaktionell konzipiertes Projekt aus einem Guss hat. Es […] Wüste ist da nach wie vor gut. Ein Online-Feuilleton, wie es Wolfram Schütte vorschwebt, eines also, dass die an der Printfront entstehenden Verluste an Platz, Niveau, Sachorientierung kompensiert, wäre eine gute Sache - und so langsam ist es auch ein Desiderat.
Das Problem ist nur die fortlaufende Finanzierung. Niemand sollte sich vormachen, dass sich so etwas auf professionellem Niveau innerhalb […] Von
Ekkehard Knörer
Essay 10.03.2014 […] dieser Überwachung kräftig mitverdienen, weil sie von den Geheimdiensten für den Zugriff auf ihre Daten fürstlich entlohnt werden, trug auch nicht gerade zu größerem Vertrauen in den Datenschutz bei.
Es wäre interessant, den Zusammenhang von staatlicher Überwachung und Urheberrecht genauer zu untersuchen. Immerhin steht das Urheberrecht historisch in engem Zusammenhang mit den Druckerprivilegien, die von […] anzubieten. Denn natürlich ist der kostenlos zur Verfügung gestellte Dienst ökonomisch weniger wert als der Pool von Nutzerdaten, den das Unternehmen sich aneignet, wenn sein Angebot Anklang findet. Wäre dem anders, würde es sich tatsächlich um ein Äquivalenzverhältnis handeln, könnten diese Firmen schließlich keine Gewinne machen. Das schließt übrigens nicht aus, dass der einzelne Nutzer den Deal "Meine […] also nicht von Lizenzzahlungen der Nutzer abhängen, und der freie Zugang zu dem betreffenden Dienst dürfte nicht auf dem Handel mit Nutzerdaten basieren. Man müsste neue Geldquellen auftreiben. Aber wäre das nicht besser als jetzt, wo Nutzer ihre Daten aus der Hand geben, um Zugang zu Inhalten zu bekommen, deren Urheber dabei häufig leer ausgehen?
Vielleicht schon, wenn man voraussetzt, dass die B […] Von
Ilja Braun
Essay 05.11.2013 […] in arbeitsintensiven Zeiten einen Stundenlohn von erbärmlichen 2,50 Euro.
"Für einen Beruf, der als Nervenzentrum eine Produktion am Leben hält, ohne den ein reibungsloser Ablauf gar nicht denkbar wäre, der häufig von studierten Menschen ausgeübt wird, ist dies ziemlich ernüchternd", schreibt Masberg auf seinem Blog. Gäbe es auch für Theaterschaffende einen Mindestlohn von 8,50 Euro, würde er in seiner […] gerechtfertigt, schließlich ist er künstlerisch verantwortlich für die Inszenierung.
Doch in Relation zu seinem direkten und wichtigsten Mitarbeiter, dem Regieassistenten, ohne den seine Arbeit unmöglich wäre, ist es immens viel Geld, nämlich ein mehr als zehn mal so hohes Gehalt. Freilich muss man davon ausgehen, dass nur ein Bruchteil der Theaterschaffenden in Deutschland von solchen Gagen profitiert. […] Von
Lea Kosch
Essay 19.12.2011 […] wichtigsten Thema war im Vorfeld das elektronische Buch erkoren worden. Aber wo waren sie, die eBooks? An den Ständen der Verlage, die solche Produkte in ihrem Programm führen, suchte man sie vergebens. Wäre es nicht ein Leichtes gewesen, ein paar Lesegeräte aufzustellen, in denen Besucher sich Bücher in der neuartigen Form hätten ansehen können?
Das heißt, da wird etwas hergestellt und vertrieben, aber […] natürlichen Feuerwall um sich. Es dürfte kaum klarere Grenzen zwischen regionalen oder nationalen Erzeugnissen geben als zwischen Druckwerken entlang ihrer Sprachen. "Deutsche, kauft deutsche Bücher" wäre ein sinnloser Werbespruch.
Was würde wohl passieren, wenn sich die deutschsprachige Buchwelt darauf einigte, ihre eBooks nicht mehr über die amerikanischen Marktbeherrscher zu vertreiben, oder zumindest […] über die Server der zentralen, von allen Beteiligten gemeinsam betriebenen Service-Einheit zu beziehen, der nur registrierte Verlage als Anbieter beitreten können. Der deutschsprachige Markt für Bücher wäre stark genug, dann selber zu bestimmen, wie und in welchen Formaten eBooks angeboten werden. Innerhalb des gemeinsamen Marktes herrschte weiter Wettbewerb zwischen Anbietern - um Inhalte und Ideen, Autoren […] Von
Jürgen Neffe