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Suchwort: "Recht"
Rubrik: Essay, Stichwort: Kelek, Necla - 14 Artikel - Seite 1 von 2
Essay 24.11.2015 […] solcher Ansprüche erlaubt, die keinesfalls stillgestellt sind und sogar zugelassen bleiben, solange sie diesen fragilen Rahmen nicht physisch attackieren. Man nennt das Toleranz oder Freiheit oder Recht auf ein Schinkenbrot im Café.
Seibt spricht dann vom "Eingeständnis, das Ziel der Geschichte nicht zu kennen", das er mit Werterelativismus gleichsetzt. Beide Begriffe führen in die Irre. Eingeständnis […] binden. Sie haben Rituale für Lebenssituationen, in denen der Säkularismus leider keine Alternativen bietet. Sie bewahren kulturelles Erbe und bieten Modelle von Solidarität. Aber Necla Kelek hat recht, wenn sie konstatiert, dass "der Islam nur zur Religion werden kann, wenn er sich säkularisiert". Religion ist erst wahr, wenn eine Person sich frei zu ihr bekennen kann. Sonst ist sie Zwang.
Seibts […] Absoluten mit der Zeit. Fundamentalisten müssen es hassen, wenn sie der Zeit nicht mehr gewachsen ist und abstirbt. Um so mehr müssen Versuche wie der Kermanis, Religion künstlich in ein verlorenes Recht zu setzen, beunruhigen. Religion wird das Problem nicht lösen, das sie ist. Ostentative Religiosität von Leuten, die selbst kaum glauben können, was sie zu glauben behaupten, ist in Deutschland inzwischen […] Von
Thierry Chervel
Essay 19.11.2015 […] ften Organisationsformen, die erlauben, in drängenden Situationen sorgsam zu agieren, nämlich die Gesetze und die Instanzen, die sie anwenden und durchsetzen. Deswegen hat, finde ich, Gustav Seibt recht, wenn er in der SZ schreibt, es gehe überhaupt nicht um Werte im Kontext solcher Anschläge, sondern um Gesetze, die - womöglich rascher und klarer - durchgesetzt werden müssten.
Was die angenommene […] Von
Katharina Hacker
Essay 14.01.2015 […] isten - eine ganze Zeitungsredaktion ist ermordet worden! - erinnerten bei kurzen Interviews daran, dass es nicht um Pressefreiheit allgemein geht, sondern um die Verteidigung der Laizität, um das Recht auf Islamkritik und Religionskritik.
Das hören nicht alle Experten der Integrationsforschung, nicht alle Politiker gern. Das wurde auch von Moderatoren schnell weggeklickt und sofort beantwortet mit […] ebenso sein wie die Kritik von Pussy Riot an der russisch-orthodoxen Kirche, wie die von Titanic am Papst, wie die der Feministinnen an einer patriarchalen Theologie und Bibelinterpretation. Dieses Recht wurde seit 1848 und seit der Französischen Revolution erkämpft, nicht zuletzt von Vordenkerinnen in Frankreich.
Seitdem dürfen wir sagen, dass das Christentum etwas mit Dummheit, Unbildung, Vorurteilen […] Von
Eva Quistorp
Essay 06.09.2011 […] dass die Kritiker des Islamismus mit ihren düsteren Prognosen Recht behalten haben. Stattdessen aber verschanzen sie sich in ihrer Wunschwelt und klammern sich an ihren Lebenslügen fest. Um sich aus dieser Kalamität, aus dieser "moralischen Defensive", für einen Moment zumindest zu befreien, kam das Massaker von Oslo und Utöya gerade recht. War damit nicht bewiesen, dass es Muslimfeinde und Islamkritiker […] noch keine Rede sein kann.
Kreuzritter und Koranretter
Nachdem sich das erste Entsetzen über die Anschläge des 11. September gelegt hatte, ruckelten sich die alten Weltbilder schnell wieder zu recht. Die Linke bekämpfte in erster Linie George W. Bush und den Krieg in Afghanistan, die Rechte warnte, die Gefahren des "Terrorismus" zu unterschätzen. Wer aus dem Lager der Linken kommend den Versuch […] ein Islamismus ohne Islam. Gleichwohl halte ich die Gleichsetzung von Islamismus und Islam für falsch.
Erstens vermittelt sie den Eindruck, als hätten allein die Islamisten mit ihrer Koranauslegung recht, während in Wirklichkeit andere Koranauslegungen nicht nur möglich sondern gang und gäbe sind. Zweitens setzt dieser Ansatz die Doktrin der religiösen Texte absolut, während er die davon abweichende […] Von
Matthias Küntzel
Essay 27.11.2008 […] der Frauen", sagte eine türkische Frauenärztin, die in einer deutschen Großstadt praktiziert , "haben Gewalt erlebt."
Körperliche oder sexuelle Gewalt auszuüben, so glauben viele Frauen, sei ein Recht der Männer. Die Aufklärung und der Schutz dieser Frauen stecken noch in den Anfängen, weil in diesen Gemeinschaften eine "Schweigekultur" vorherrscht, die nichts nach außen dringen lässt. "Eine Frau […] Deutschland verheiratet.
Aber es sind noch ganz einfache Dinge zu tun.
Junge Menschen sollten in der Schule und durch öffentliche Kampagnen darüber aufgeklärt werden, dass jeder in diesem Land das Recht hat selbst zu entscheiden, wann, wen und ob er heiraten will.
Es sollte eine internationale Notrufnummer eingerichtet und bekanntgemacht werden, die Hilfe für Menschen in akuter Gefahr vor Gewalt […] Von
Necla Kelek
Essay 17.04.2007 […] beides sein wollen: gute Muslime und gute Bürger eines freies Landes. Von Timothy Garton Ash
Vom Recht auf die Differenz gelangt man rasch zur Differenz der Rechte
26. März: Es genügt nicht, den Terrorismus zu verurteilen. Zugleich muss sich die Religion, die ihm Nahrung gibt und auf die er sich zu Recht oder zu Unrecht beruft, verändern. Westeuropa spielt hier eine wichtige Rolle. Einige abschließende […] Profil von Personen wie Tariq Ramadan und Ayaan Hirsi Ali oder um irgendeinen postmodernen Nihilismus. Selbst Muslim und Migrant, erkenne ich, dass Europa eine zivilisatorische Identität hat und das Recht hat, diese zu bewahren. Das ist nicht gegen die Muslime gerichtet, weil die Idee Europas inklusiv ist; sie kann die Identität der Zuwanderer berücksichtigen, jedoch mit der Erwartung einer Anpassung […] konservativen Einwandererfamilie sich mit einem englischen jungen Mann verabreden möchte, ist das sicherlich ein multikultureller Schritt. Versuchen ihre Aufpasser sie jedoch daran zu hindern (was recht häufig geschieht), ist das kaum als multikulturelle Maßnahme zu betrachten, denn in diesem Fall geht es ja gerade darum, die Kulturen voneinander abzuschotten." Hier eine Leseprobe
Im Magazin der New […]
Essay 22.03.2007 […] Gesprächspartner auf Seiten des reformistischen Islam hinstellt.
Im Grunde geht es darum, dass der Islam in einigen Ländern dabei ist, die zweite Religion Europas zu werden. Daraus bezieht er das Recht zur freien Religionsausübung, auf angemessene Gebetsstätten und unseren ganzen Respekt. Und zwar unter der Bedingung, dass er selbst die republikanischen und laizistischen Regeln beachtet, keinen e […] ist, hat es sich eine große Empfindlichkeit für jeden religiösen Fanatismus bewahrt. Und ich möchte behaupten, dass Jacques Chirac, unterstützt von der Kommission des Politikers Bernard Stasi, im Recht war, als er dem Parlament ein Gesetz zum Verbot religiöser Symbole in der Schule und den Behörden vorschlug. Diese Initiative war erfolgreich, ja sehr erfolgreich, und hat die Streitpunkte auf ein Minimum […] strikt bleiben und der Glaube muss sich auf den Privatbereich beschränken.
Es genügt nicht, den Terrorismus zu verurteilen. Zugleich muss sich die Religion, die ihm Nahrung gibt und auf die er sich zu Recht oder zu Unrecht beruft, verändern. Kann man die Inquisition, die Hexenverbrennungen, die Kreuzzüge, die Verurteilung der Häretiker verstehen, ohne sich auf die römische Theologie zu beziehen? Dem Islam […] Von
Pascal Bruckner
Essay 05.02.2007 […] wird ausschließlich nach den Bestimmungen der Scharia entschieden." (Art. 19)
In Artikel 2 d) der Kairoer Erklärung heißt es: "Das Recht auf körperliche Unversehrheit wird garantiert. Jeder Staat ist verpflichtet, dieses Recht zu schützen, und es ist verboten, dieses Recht zu verletzen, außer wenn ein von der Scharia vorgeschriebener Grund vorliegt." Das wäre zum Beispiel der Fall nach Sure 17, Vers […] Mensch hat das Recht, in Einklang mit den Normen der Scharia für das Recht einzutreten, das Gute zu verfechten und vor dem Unrecht und dem Bösen zu warnen." Das ist der Koran, verkündet im siebten Jahrhundert christlicher Zeitrechnung und heute noch für Muslime verbindlich.
Und so geht es weiter in der Kairoer Erklärung: Der Islam gilt als die wahre Religion, niemand habe das Recht, die in ihm fe […] sich dafür, dass er die Welt der südkoreanischen Rebellen kennt. Die Welt der Muslime scheint ihm fremd, die Werte der westlichen Gesellschaft relativ. Er fürchtet - Pascal Bruckner sei Dank - mit Recht um seine intellektuelle Reputation. Dass er diese in seiner Replik auf Kosten von Ayaan Hirsi Ali zu retten versucht, macht die Sache nicht besser. Misslungen, Mr. Buruma.
----------------------- […] Von
Necla Kelek