Artikel
Suchwort: "Mich"
Rubrik: Essay, Stichwort: Mann, Thomas - 8 Artikel
Essay 17.05.2013 […] ich allgemein den Religionstyp, der in der Antike mit der Christianisierung der Alten Welt die "heidnischen" Religionen verdrängte und sich allgemein durchsetzte. Da mich vor allem die Ursprünge dieser Wende interessierten, hielt ich mich an die hebräische Bibel, wiederum im Glauben, es hier mit dem Alten Israel und nicht mit dem (rabbinischen) Judentum zu tun zu haben. Als Ägyptologe blickt man auf […] und der in einem Essay des New Yorker Philosophen Richard Wolin, den Marcia Pally zitiert, endlich einmal auch explizit und in aller Klarheit erhoben worden ist. Was diesen Vorwurf angeht, möchte ich mich Rolf Schieder anschließen, der in einem Konstanzer Vortrag Anfang des Jahres sagte "Es wäre an der Zeit, den Begriff des Antisemitismus einfach nicht mehr zu verwenden. Nicht nur, weil er sachlich […] came to murder the Jews," but "how the Jew came to attract this undying hatred.""[1]
Mit der Parenthese "remarkably enough" wollte ich meiner Verwunderung über Freuds Fragestellung Ausdruck geben und mich von ihr distanzieren. Wolin aber las das als "praise":
"It is in that vein that, in "Moses the Egyptian", Assmann praises Freud"s strategy in Moses and Monotheism of asking "how the Jew came to attract […] Von
Jan Assmann
Essay 21.10.2009 […] Recht fühlten: es scheint ja alles schlüssig & die Pointe, dass Haneke Sie (d.h. "uns", nämlich dich & mich) dressieren will & Sie ihm ihr "Nö, nicht mit mir" entgegensetzen, hat ja etwas sympathisch Aufmüpfiges. Oder soll man dabei eher an das "We don´t need no education" der Pink Floyd denken?
Für mich - das gehört zum Nachteil des Alters - ist aber alles, was Sie gegen Haneke & jetzt gegen seinen Film […] ist ein Moralist=Terrorist.
Mich erinnert das an die historischen Auseinandersetzungen über Brechts Episches Theater, das u.a. intendierte, den Theaterbesucher nicht dümmer und seiner selbst bewusster aus dem Theater zu entlassen, als er hineingegangen war, indem es ihn nicht als Konsumenten, sondern als Produzenten anzusprechen versuchte.
Ich gebe zu, dass ich mich nicht nur im Alltag, sondern […] sondern erst recht in der Kultur besser aufgehoben und animiert sehe, wenn ich mich als (Mit)Produzent, statt als traktierter Konsument angesprochen sehe & fühle: im Film so gut wie in der Literatur.
Was mich aber vom Anfang an (bis jetzt zu Ihnen) erstaunt, ist nicht nur die Kontinuität der Zurückweisung Hanekes (sozusagen als unerlaubtes ästhetisches, narratives, dramaturgisches System, sprich: als Verstoß […] Von
Wolfram Schütte