Artikel
Suchwort: "Recht"
Rubrik: Link des Tages - 26 Artikel - Seite 1 von 2
Link des Tages 27.09.2006 […] zugeben, daß die Medien vor Ort keine gute Rolle bei dem Aufbau von Min Dewei als großem Vorbild gespielt haben.
Zum Beispiel interviewten Fernsehjournalisten zwei Dorfbewohner, von denen einer schon recht alt war. Der Reporter sagte: "Lieber alter Genosse, stopf dir doch einmal eine Pfeife, ruhig richtig voll, so etwas sehen wir beim Fernsehen nicht so oft." Und der Alte tat es. Als er rauchte, sagte […] Führungsqualitäten unter Beweis stellen, zum anderen in einem weiteren Schritt einen Standard setzen für die Auswahl und den Einsatz von Leuten.
Zweitens, vielleicht ein Punkt, der allgemein noch nicht recht deutlich geworden ist: Ein einzelner Min Dewei ist im Grunde nicht besonders wichtig. Präsident Zhu Rongji sagte anläßlich des -Nationalen Volkskongresses und der Politischen Konsultativkonferenz zu […] auf dem Plan, erhoben am Dongcheng-Bezirksgericht von Peking Anklage gegen unsere Zeitung und verlangten eine Entschädigung von 460 000 Yuan.
Als wir die Anklageschrift bekamen, verstanden wir nicht recht, denn wenn sie wirklich hätten gewinnen wollen, hätten sie eigentlich hier vor Ort klagen müssen; aufgrund der Regionalisierung und des Ortsprotektionismus unserer Jurisdiktion hätte unsere Zeitung […]
Link des Tages 16.08.2006 […] Verbrechen. Grass war ein halbes Kind. Auch später hat er sich nie zum Widerstandskämpfer stilisiert." Und doch: "Wer die Rhetorik der Nachkriegs-Entschuldigungen und -Beschuldigungen kennt, glaubt, nicht recht zu hören. Der Autor, der allen die Zunge lösen wollte, der das Verschweigen und Verdrängen der alten Bundesrepublik zum Lebensthema machte, bekennt ein eigenes Schweigen, das, folgt man nur seinen eigenen […] nur zu gern."
Zitiert wird in einem etwas unübersichtlichen Online-Dossier, das aus gestrigen und heutigen Artikeln besteht, auch das dpa-Interview mit Grass: "Man will mich zur Unperson machen."
Recht böse setzt sich, ebenfalls in der Welt, der Publizist Wolf Lotter mit der Rolle Grass' in der alten Bundesrepublik auseinander: "Der Staatsdichter ist wie kein Zweiter seiner Generation zur moralischen […] Sockel bleibt."
Frankfurter Allgemeine Zeitung. Erich Loest, den das Thema - ganz wie die FAZ - sehr beschäftigt, schreibt "Ich bin seit Tagen sehr aufgeregt und kann an nichts anderes mehr denken." Recht verstehen kann er das späte Bekenntnis nicht, aber er versichert: "Ich zähle mich weiterhin zu seinen Freunden, zu jenen, die sagen: Er ist spät, aber er ist doch noch mit der Wahrheit ans Licht gekommen […]
Link des Tages 10.07.2006 […] als Computerspiel, und zwar hier. Bedienen Sie die linke Maustaste im richtigen Moment. Aber Vorsicht, jeder bekommt, was er verdient!
Auf seiner gestrigen Pressekonferenz hat sich Zidane ebenfalls recht offensiv durchs Feld geschlagen: Er entschuldige sich zwar, aber nur bei Kindern, die bitte nicht auf falsche Gedanken kommen sollten. Aber nicht bei Materazzi, der ihn so übel beleidigt habe. Bedauern […] hat: "Zidanes Kopfstoß war keine kluge Aktion, es sollte keine beispielhafte werden, und ich rate jedem davon ab, sie zu Hause oder in der Kneipe auszuprobieren, weil Leute wie Sie oder ich dafür zu Recht mit Handschellen, Geldstrafe und möglicherweise Gefängnis belohnt werden. Trotzdem hatte der Kopfstoß in seiner bizarren Ungezähmtheit und Rücksichtslosigkeit, auch gegen sich selbst, eine seltsame […]
Link des Tages 02.02.2006 […] Karikatur bald am Ende."
14. Februar 2006
Frankreich. Elf Schriftsteller pochen in Le Monde auf ihr Recht zur Blasphemie: "Es geht nicht nur um das Recht zu irren. Die Wahrheit ist, dass wir die Freiheit zur Blasphemie haben. Es ist reichlich irritierend, im Frankreich des Jahres 2006 ans das Recht zur Blasphemie zu erinnern. Das Einhauen auf Pfaffen gehörte hierzulande doch lange zu den Lieblings […] finden Sie hier)
Großbritannien. In einer Demokratie hat niemand, so mächtig oder machtlos er auch sei, das Recht, nicht beleidigt zu werden, behauptet der Jurist Ronald Dworkin im Guardian, aber in Zeitungen möchte er dieses Recht auch nicht verteidigt sehen: "Die Öffentlichkeit hat nicht das Recht alles zu lesen oder zu sehen, was sie möchte, naja, und wenn, dann sind die Cartoons ja im Internet verfügbar […] geführt, dass wir das Recht auf eine freie Presse genießen. Aber wer hier nicht Selbstbetrug betreibt, weiß genau, dass die Zeitungen von Anzeigen leben, und dass sie Rücksicht darauf nehmen, was bestimmte wirtschaftliche Kräfte diktieren. Die Presse selbst ist Teil enormer Unternehmensgruppen, welche die öffentliche Meinung monopolisieren. Wir haben das Recht verloren, unter dem Recht auf freie Meinun […]