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Suchwort: "Jüdische"
Rubrik: Post aus New York - 5 Artikel
Post aus New York 14.06.2002 […] vorsichtiger sind als ihre europäischen Kollegen, unter Beschuss. Und werden mit Boykott-Aufrufen von Israel-Sympathisanten empfindlich unter Druck gesetzt.
Vergangenen Monat riefen verschiedene jüdische Organisationen, darunter auch Rabbi Haskel Lookstein von der einflussreichen Upper East Side-Gemeinde Kehilath Jeshurun und Avi Weiss vom Hebrew Institute in Riverdale, zum Boykott gegen die New York […] angebliche antiisraelische Haltung seines Jerusalem-Korrespondenten beschwerten. Und Bostons Public-Radio-Sender WBUR-FM verlor in diesem Jahr über eine Million Dollar in Sponsorengeldern, weil wütende jüdische Gruppen die Spender aufforderten, dem Sender wegen seiner antiisraelischen Haltung die Unterstützung zu entziehen. "Das einzige, worauf sich Yassir Arafat und Ariel Scharon dieser Tage offenbar einigen […] "Kampf ums Überleben", dass sie keinerlei Gegenpositionen duldeten.
Diese eigentlich eher unamerikanische Tendenz zu Intoleranz und dem Ruf nach Nachrichtenunterdrückung beunruhigt inzwischen auch jüdische Intellektuelle. Gary Rosenblatt, Chefredakteur der Jewish Week, der größten jüdischen Wochenzeitung, hat die in seinen Augen unausgewogene Israel-Berichterstattung der Times selbst oft genug kritisiert […] Von
Ute Thon
Post aus New York 07.03.2002 […] von Heeb will mit ihrem Magazin überkommene Tabus brechen und mit altbackenen Vorurteilen aufräumen. Zum Beispiel, dass jüdische Kids nicht wirklich cool sind. Die 26-Jährige, die als Teenager mit Punkfrisuren und Tramptouren quer durch Amerika gegen ihre traditionell jüdische Erziehung rebelliert hat, startete ihre journalistische Karriere schon mit 17, als sie ein Underground-Punkmagazin mit dem […] nicht einmal genügend Kapital, um eine zweite Ausgabe zu produzieren. Die Rede ist von Heeb, einem provokanten jüdischen Magazin für 18-35-Jährige. Schon der Titel, ein amerikanisches Schimpfwort für jüdische Einwanderer, das von "Hebrew", dem englischen Begriff für "Hebräer" abgeleitet ist, sorgte für Kontroversen. Von der New York Times bis zum Branchenblatt Variety kommentierten alle großen Zeitungen […] Von
Ute Thon
Post aus New York 18.08.2000 […] rt, dass jüdische Organisationen den Holocaust vermarkten, die Opferzahlen manipulieren, Kompensationszahlungen abkassieren und nicht an die bedürftigen Überlebenden weiterleiten und so den Holocaust-Verleugnern genau die richtigen Argumente liefern. Sein letztes Buch, "A Nation on Trial", eine fundierte Kritik der Goldhagen-Thesen, hatte schon vor der Veröffentlichung Probleme. Jüdische Organisationen […] n ab. Der New York Observer bemerkt, dass Liebermans Kandidatur auf alle Fälle den positiven Nebeneffekt habe, dass nichtjüdische Amerikaner endlich "einen konstanten Strom von Informationen über jüdische Kultur bekommen, besonders weil die wichtigsten jüdischen Feiertage wie Rosh Hashanah und Jom Kippur in die Wahlkampfzeit fallen". Die Village Voice hält den ganzen Wirbel dagegen für pure "Schau […] den großen Ölkonzernen unterstützt wird. Schließlich gilt im amerikanischen Wahlkampf die eiserne Faustregel, dass am Ende immer der Kandidat mit dem meisten Spendendollar das Rennen macht.
Die jüdische Anti-Defamation League protestierte gegen den Leitartikel in der Amsterdam News: "Die Sprache ist die schlimmste antisemitische Rhetorik, die ich seit langem gelesen habe", empörte sich ADL-Direktor […] Von
Ute Thon
Post aus New York 12.07.2000 […] orthodoxe Teenager und Extasy veröffentlichte, beschreibt die Zwickmühle, in die viele jüdische Journalisten geraten, wenn sie über unangenehme Wahrheiten berichten, als ungeschriebenes 11. Gebot. "Du sollst keine schmutzige Wäsche in der Öffentlichkeit waschen", laute die Einstellung vieler Gemeindeführer. "Wenn du die jüdische Presse liest, werden Juden immer als die perfekten Menschen dargestellt, sie bekommen […] Normalerweise drehen sich die Berichte in der Jewish Week, Amerikas größter jüdischer Zeitung, eher um betulich-spirituelle Themen wie "Die jüdische Familie im Jahr 2000", "Die unorthodoxe Heirat" oder "Katholiken und Juden im Dialog". Doch am 23. Juni löste das New Yorker Wochenblatt mit der Titelgeschichte "Verlorene Unschuld" eine Kontroverse aus, die nun wie ein tropischer Hurricane durch Amerikas […] ung entfachte nicht nur einen handfesten Skandal, sondern brachte Jewish-Week-Herausgeber Rosenblatt unvermittelt ins Kreuzfeuer der Kritik. Orthodoxe Rabbis geißelten in ihren Gottesdiensten die jüdische Zeitung wegen der Verletzung der "lashon hara"-Regel, ein religiöses Gebot, dass die Verbreitung übler Nachrede untersagt - auch wenn die Anschuldigungen gerechtfertigt sind. Die Anschuldigungen gegen […] Von
Ute Thon