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Suchwort: "Hand"
Rubrik: Vorgeblättert, Stichwort: Erdbeben - 9 Artikel
Vorgeblättert 23.06.2014 […] würde.
Dieser Tage suchte Albert also jemand, der seinen Sohn begleiten konnte. Nicht so sehr intellektuell, er suchte einfach jemand, der ihm besser als er helfen konnte, mit einem Buch in der Hand im Leben zurechtzukommen, so, wie er ihm beigebracht hatte, mit einem Fahrrad zurechtzukommen, zuerst auf vier Rädern, dann auf zwei, indem er den strampelnden jungen Radler am Sattel festhielt, bis […] bot absolut alles Anlass zu genauester Beobachtung. Auf seinen Spaziergängen schien er zu botanisieren, sammelte alle Arten von ebenso winzigen wie außergewöhnlichen Stiefmütterchen, ein Buch in der Hand, das er manchmal als Presse verwendete, um ein Blatt oder eine Blüte zu trocknen, denen niemand auch nur die geringste Beachtung geschenkt hätte. Einmal, als Albert auf seinem Kartoffelacker arbeitete […]
Vorgeblättert 10.02.2014 […] führte. Wo ist sie? Wo ist Mama? Ich rannte am Zimmer meiner Eltern vorbei. Die Fensterläden standen weit offen, und ich sah, wie Papa auf einem der Korbstühle am Fenster saß, Notizbuch und Stift in der Hand, konzentriert die Augen gesenkt und seiner Umgebung nicht gewahr. "Ein der Stille entschwärmender Gott …" Eine Zeile aus einem anderen Gedicht, die, wie ich fand, genau auf ihn zutraf. Beim Schreiben […] als wäre er gerade erst aus seiner Verpuppung gekrochen. Vielleicht sucht er auch nach seiner Mutter, dachte ich. "Mach dir keine Sorgen", flüsterte ich ihm zu. "Sie ist hier irgendwo." Ich hob die Hand, um ihn zu streicheln und zu trösten, aber da flog er weg.
zu Teil 2 […]
Vorgeblättert 19.09.2011 […] vorzuweisen hatten, sondern auch in der Bevölkerung angesehen waren. Auf Zypern hatte ich als Redner bei besagter Kundgebung vor einem Meer aus roten Fahnen die große Ehre gehabt, Manolis Glezos die Hand schütteln zu dürfen, dem Mann, der den Athenern 1944 das Signal für den Aufstand gegeben hatte, indem er auf den Parthenon stieg und die Hakenkreuzfahne herunter riss. Kein schlechtes Tagwerk, wie Sie […] hatte feststellen müssen? Eine schlaksige, weißhaarige Amtsperson überreichte mir eine Visitenkarte, die sie als Viera de Fonseca auswies (wie der Name des köstlichen Portweins), und schüttelte meine Hand. Er sei beauftragt, mich ins Hotel eskortieren. Allem Anschein nach war ich ein Ehrengast. Zum ersten Mal in meinem Leben stand ich auf einer Liste erwünschter Personen. Nachdem die Aktenschränke der […]
Vorgeblättert 08.02.2007 […] die schmale Nase hervor. Die dunkelbraunen, beinah schwarzen Locken, die weit ins Gesicht fielen, konnten an dem Eindruck nichts ändern, daß dem lieben Gott beim letzten Schliff ihrer Schöpfung die Hand abgerutscht sein mußte. Als ich sie später wiedersah, gefiel mir ihr Körper, der schlank, aber nicht durchtrainiert schien, mit Brüsten, die ich gern in den Händen gehalten hätte. Mir gefielen auch […] immerhin redeten wir uns noch beim Nachnamen an. Aber nun hatten wir beide Korinna geküßt und uns außerdem beim Whisky schließlich doch mehr als nur geschäftsmäßig unterhalten. Also ergriff ich zwar die Hand, die sie mir mit zwei Sekunden Verzögerung reichte, aber näherte meinen Mund ihrer rechten Wange, wenngleich so langsam, daß ich beobachten konnte, ob auch sie ihren Kopf zu mir herüberbeugte. Sie tat […]
Vorgeblättert 21.09.2005 […] brachte, ihr eigenes Blut vom Boden aufzulecken. Jugendliche aus der Provinz wurden ermuntert, nach Peking zu reisen, und dort erfuhren sie, dass Mao ihnen bei ihrem zerstörerischen Treiben völlig freie Hand ließ. Um den Austausch zu vereinfachen, ordnete Mao an, dass Reisen für die Roten Garden kostenlos war, ebenso Verpflegung und Unterkunft unterwegs. In den folgenden vier Monaten kamen 11 Millionen […] Militärstil, oft normale Hosen und Jacken, die armeegrün eingefärbt waren, manchmal auch echte Militäruniformen von den Eltern, eine rote Armbinde am linken Arm, das kleine rote Buch mit Mao-Zitaten in der Hand - und ein Ledergürtel mit Messingschnalle. So ausgerüstet, griffen die Roten Garden mit ihren schweren Gürteln auf etwa zwei Dutzend der bekanntesten Schriftsteller des Landes an, hängten ihnen an dünnem […]
Vorgeblättert 12.08.2002 […] oder einmal kurz vor Überraschung. Es gab vier Männer, drei Hunde, die den Bauch an den Asphalt drückten, und einen Mückenschwarm hoch oben. Wenn einer der Männer gestochen wurde, klatschte er mit der Hand auf den Arm, die Wange oder den Nacken. "Mordstiere", murmelte er, ohne den Blick von den Steinen zu heben. "Mordstiere", wiederholte ein anderer.
Ich bat sie auf den Wagen aufzupassen, und sie erwiderten […] Krankenhaus hatte man sie wieder nach Hause geschickt. Für das nußgroße Blutgerinnsel in Onkels Kopf sei kein Krankenhaus der Welt mehr zuständig. Man habe ihn früh genug gewarnt.
Sie nahm Luca an der Hand, in der anderen hielt sie das Tablett mit der Kaffeekanne und den Tassen, und führte uns hinein. Wir saßen auf Stühlen vor dem Sofa, drei Stühle, drei Menschen und ein vierter, der nicht sterben wollte […]