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Suchwort: "Welt"
Stichwort: Akademie der Künste - 6 Artikel
Link des Tages 05.10.2007 […] und ohne dass die Leute was ahnten, hab ich Schlag Mitternacht gesagt: Jetzt gründe ich das autobiografische Tagebucharchiv. Die dachten, ich mach Witze." Im Juni war der Autor Falko Hennig für die Welt beim todkranken Dichter zu Besuch. Im ARD-Kulturmagazin "Titel, Thesen, Temperamente" kündigte Kempowski schon mal an, dass noch eine ganze Weile mit Neuerscheinungen von ihm zu rechnen sein wird. "Von […] der FU Berlin, Radio Bremen hat eigene Beiträge zu Kempowski auf einer gesonderten Seite versammelt.
Online sind die ersten Nachrufe erschienen, von Edo Reents in der FAZ, von Hendrik Werner in der Welt, von Gerhard Henschel in der taz, anonym in der SZ. […]
Link des Tages 16.08.2006 […] Franz Fühmann ist eine großartige, bewundernswerte Ausnahme - den Sprung in die neue Welt der Demokratie nur geschafft, indem er sich von sich trennte. Er ist aus der Haut gesprungen in der Hoffnung, sich so zu entkommen. Es ist ihm - man weiß nicht, soll man schreiben geglückt oder doch besser nicht geglückt?"
Welt. Tilman Krause will wegen der vom Steidl-Verlag verhängten Sperrfrist zwar noch keine […] erleichternd 'In die weite Welt hinein' entgegenschallt. Über solchen grandiosen Verdichtungen vergisst man die Sache mit der Waffen-SS nur zu gern."
Zitiert wird in einem etwas unübersichtlichen Online-Dossier, das aus gestrigen und heutigen Artikeln besteht, auch das dpa-Interview mit Grass: "Man will mich zur Unperson machen."
Recht böse setzt sich, ebenfalls in der Welt, der Publizist Wolf Lotter […] Historiker: "Auch Du, GG... ? Auch Du ein Wahrheitströpfler!" Für Wolffsohn kam das Bekenntnis viel zu spät. "Im April 1985 hatte er eine goldene Gelegenheit. Damals diskutierten Deutschland und die Welt heftig über den Bitburg-Besuch von Bundeskanzler Helmut Kohl und US-Präsident Ronald Reagan: Sollten sie gemeinsam auf den dortigen Friedhof gehen, wo auch Soldaten der Waffen-SS lagen? Sie gingen. […]
Vom Nachttisch geräumt 27.05.2003 […] heutzutage in den Ländern Mittel- und Osteuropas die allgemeine politische Haltung - nicht nur im Zusammenhang mit Gusew und dem importierten Ideal des Sowjetmenschen."
Eörsis wacher Blick auf die Welt richtet sich ebenso kritisch auf sich selbst. Er erinnert sich, bei der Nachricht von Stalins Tod im März 1953 geweint und im Juni 1953 glücklich der Regierungserklärung Imre Nagys gelauscht zu haben […] auch der von Scholem von Mund zu Mund weitergetragen. So berichtet Berkewicz, was ihr Fania Scholem, die Witwe des Helden erzählt hat: "1940 kamen die sieben größten praktizierenden Kabbalisten der Welt zu uns nach Jerusalem in die Abarbanelstraße an unseren Küchentisch und wollten das eine Wort von Gerhard haben, das einzige, das Wort, das Hitler tötet. Die sieben größten praktizierenden Kabbalisten […] "
Das ist eine billige Ausflucht, eine feierliche Geste, aber es ist auch die Wahrheit über zweierlei Wissen. Die Kabbalisten, die Scholem besuchten, "die größten praktizierenden Kabbalisten der Welt", waren noch keine wirklichen Kabbalisten. Sie waren wie Wissenschaftler, die wissen wollen, um eingreifen zu können. Der Kabbalist dagegen, der es geschafft hat, wirklich einer zu sein, der weiß, aber […] Von
Arno Widmann