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Suchwort: "Sache"
Stichwort: ARD - 7 Artikel
Essay 13.11.2014 […] ohne die wohlfeilen Missverständnisse sich an Todesmut berauschender Revolutionspathetiken - zu lesen. Wer die Todesangst überwindet, wird nämlich für jeden Dienst unbrauchbar, auch dem an der großen Sache, Idee, Religion. Erst die Überwindung der Todesangst setzt Energien einer "Lebens-Form"5 diesseits des Zugriffs rechtsstaatlicher Normierungen frei, Energien, deren Kollektivierung eine andere Art […] gerecht zu werden"26 zu begeben, ist zumindest fraglich, wenn man bedenkt, welch gegenteiligen und verheerenden Einfluss Woytilas obszöne Zurschaustellung des eigenen Verfalls im Dienste der christlichen Sache gehabt hat.
Mit der Verlangsamung des Alters und des Sterbens, auch darauf hat Wils hingewiesen, wachsen die Chancen, die damit einhergehenden und buchstäblich unheimlichen Veränderungen der Selbst- […] Von
Daniele Dell'Agli
Im Kino 25.11.2009 […] Kolportage nichts Gültiges sagen, der irrt. Zwar denkt das Triviale, das Hanebüchene, das Klischee niemals selbst, denn es manifestiert sich darin - als Ausdruck dessen, was man ohne Nachdenken von einer Sache vermeint - gerade das Gegenteil eines Gedankens. Michael Glawoggers Verfilmung von Josef Haslingers Roman "Vaterspiel" führt jedoch eindrucksvoll vor, wie man aus etwas, das fast ausschließlich aus […] Haarsträubende nimmt. Beziehungsweise wird das Haarsträubende als genuin interessantes Verstörungsmoment so erst produktiv.
Zuerst und zuletzt macht den Film aber eins zu einer wirklich aufregenden Sache: die Musik der Komponistin Olga Neuwirth und die Art, wie Glawogger sie offensiv einsetzt. Man mag insbesondere der Musik wegen nicht glauben, dass die große ARD-Weichspülmaschine DEGETO, die sonst […] Von
Lukas Foerster, Ekkehard Knörer
Link des Tages 16.08.2006 […] Wehrmacht, sondern in der Waffen-SS gewesen, in der 10. SS-Panzerdivision "Frundsberg".
Eine Chronik der Ereignisse
12. August 2006
Günter Grass im Interview mit der FAZ: "Das musste raus, endlich. Die Sache verlief damals so: Ich hatte mich freiwillig gemeldet, aber nicht zur Waffen-SS, sondern zu den U-Booten, was genauso verrückt war. Aber die nahmen niemanden mehr. Die Waffen-SS hingegen hat in diesen […] Feind ist: Er singt solange 'Hänschen klein ging allein', bis es ihm rauh, aber unendlich erleichternd 'In die weite Welt hinein' entgegenschallt. Über solchen grandiosen Verdichtungen vergisst man die Sache mit der Waffen-SS nur zu gern."
Zitiert wird in einem etwas unübersichtlichen Online-Dossier, das aus gestrigen und heutigen Artikeln besteht, auch das dpa-Interview mit Grass: "Man will mich zur Unperson […] Erinnerung und Verdrängen, über Erinnerungsvermögen und Erinnerungsnot - letztendlich Wahrheit und Wahrhaftigkeit."
20. August 2006
New York Times. Daniel Kehlmann sieht Grass' Eingeständnis als reine Sache der Eitelkeit: "Ambitious like most good writers, Grass must have had his eye on the Nobel Prize from early on. He knew he deserved it. The question of why he remained silent for so long about his past […]
Fallende Blätter 21.09.2003 […] Sei es die Angst vorm konkurrierenden Feuilleton oder die Angst, sich zu entblößen. Festzustellen ist in jedem Fall, dass im Feuilleton ein Zynismus Platz greift, der aus der jeweils verhandelten Sache nur schwer zu erklären ist.
Ein Zynismus, der den Leser im Unklaren verharren lässt, wie es uns bei der Lektüre des Artikels "Der Bock als Gärtner - zur obskuren Diskussion um eine Quote für de […] Klarheit das Anliegen des Autors sein - im Sinne des Lesers, dem er dadurch die Möglichkeit gibt, an der Diskussion teilzuhaben.
Das nicht minder häufige Pendant jenes ortlosen Kreiselns um die Sache ist eine gebildet auftrumpfende Redelust, der der Gegenstand nur Sprungbrett für ein Brillieren mit Aperçus und Glossen zu sein scheint.
So wächst sich beispielsweise Niklas Maaks Filmkritik zu […] Von
Alexander Friedrich, Jan Friedrich, Nils Kasper, Karen Werner