Presseschau-Absätze
Suchwort: "Musik"
Stichwort: Barenboim, Daniel - 190 Presseschau-Absätze - Seite 1 von 15
Efeu 01.11.2023 […] Ein Zürcher Konzert des 81-jährigen Maurizio Pollini irritierte NZZ-Kritiker Christian Wildhagen zunächst: Nicht nur wirkte die Musik über weite Strecken "wie hinter Glas konserviert", sondern es kam auch noch zu lautem Zank mit der Notenwenderin, bei dem unklar wurde, "ob Pollini bewusst war, dass er gerade ein Konzert gab". Doch die Zugabe machte alles wieder wett, schwärmt Wildhagen: Gegeben wurde […] Frédéric Chopins hat Pollini Geschichte geschrieben. ... Der charakteristisch helle, substanzreiche Ton, der orchestrale Klavierklang, die rational klare, nie übertrieben schwärmerische Durchformung der Musik - all dies ist immer noch da, und selbst die Technik wirkt fast so makellos wie auf Pollinis Aufnahmen." Hier zu hören:
Werner Bloch porträtiert im Tagesspiegel das in Georgien ansässige Pankaukasische […]
Efeu 26.04.2023 […] die Lektüre von Belafontes Autobiografie. "Wem beim Gedanken an Belafonte nur freundliche Calypso-Klänge in den Sinn kommen, der weiß nicht, welcher Not diese abgerungen waren. ... So fröhlich diese Musik wirkt, war sie es teils doch nur vordergründig: Belafontes berühmtestes Lied, 'Day-O (Banana Boat Song)', ist trotz aller Motivationsqualitäten im Grunde eine bittere Anklage, gesungen von todmüden […] in digitaler Form - wie kann das eigentlich sein bei einem Künstler, der sogar einst als 'bigger than Elvis' galt?"
Die SZ widmet ihre ganze Seite Drei dem Verstorbenen. "Fast immer hatte seine Musik bei aller Fröhlichkeit und allem Schmelz einen Bezug zu den Umwälzungen, die sich in Amerika und der Welt zu seinen Lebzeiten abspielten. Und die er aktiv vorantrieb", erinnert Andrian Kreye. "Neben […] Jazz, der ihm nicht sonderlich lag - bis ihm ein Konzert des Blues- und Folkmusikers Huddie Ledbetter den Weg zeigte: "Da gab es keine Kadenzen und Soli, keine Doppeldeutigkeiten, wie im Jazz. Das war Musik des Volkes mit einer Kraft, die Belafonte im Jazz nicht gefunden hatte. Und so machte er sich auf nach Washington, um im Folk-Music-Archiv der Kongressbibliothek nach Songs für sein Repertoire zu suchen" […]