Presseschau-Absätze
Suchwort: "Wäre"
Stichwort: Berlinale - 73 Presseschau-Absätze - Seite 1 von 6
Efeu 29.02.2024 […] will Marie-Luise Goldmann den Rassismus-Vorwurf allerdings nicht stehen lassen: Hüller und Wenders seien schlicht bekannter. "Eher wäre also ein einseitiger Fokus der Medien zu bemängeln, der sich immer wieder auf einige wenige Superstars konzentriert. Verständlich wäre also eine Kritik an der Art, wie Medien sich aus aufmerksamkeitsökonomischen Gründen zunehmend dazu hinreißen lassen, Schlagzeilen […] vor allem an Menschlichkeit mangelt. Oder ist es verboten, das leider nur der Redensart nach Unmenschliche menschlich zu filmen? Wahrscheinlich müsste man genauer definieren, was diese Menschlichkeit wäre, sie ist aber sicher irgendwo dort zu finden, wo man kein Wort mehr herausbringt, wenn man sich vergegenwärtigt, was in den Vernichtungslagern geschehen ist." In einem großen Filmdienst-Essay legt Holzapfel […] mitunter unterschlagen wird (unser Resümee). "Mein Großvater war Bauer, der erst in Deutschland lesen und schreiben gelernt hat, und jetzt ist sein Enkel für Deutschland für einen Oscar nominiert. Das wäre neben dem ganzen 'Ausländer raus'-Geplärr der AfD doch mal ein tolles Beispiel für gelungene Integration gewesen. Das kann junge Leute mit Migrationsgeschichte inspirieren. Ich weiß noch, wie wichtig […]
Efeu 21.02.2023 […] Liebe, die sie wohl in einem anderen Leben ausleben müssen, denn der aus den USA stammende Ehemann der Frau sitzt nebendran. Er ist Schriftsteller und weiß, dass in einer Geschichte nun eigentlich er es wäre, der dem Schicksal im Weg steht. Jede Dialogzeile ist ein kleines Kunstwerk, die Liebeshandlung spielt gewissermaßen gegen die von Migrantenträumen aufgeladene Filmkulisse von New York an und verliert […] das Christian Kracht vor langer Zeit mit Eckhart Nickel geschrieben hat; und die erste Hälfte des Films, dessen Drehbuch Kracht und Frauke Finsterwalder gemeinsam verfasst haben, sieht so aus, als wäre das auch das Motto für den Film gewesen. ... Man vertreibt sich die Zeit, spricht, trinkt und schläft. Und die Inszenierung scheint, mit einer blasierten Ernsthaftigkeit, diesem Lebensstil in jeder […]
Efeu 20.02.2023 […] "nicht auf Substanz aus", schreibt Andreas Scheiner in der NZZ, "sondern auf den Effekt". Stimmt ja alles, findet auch Barbara Schweizerhof in der taz: In den Händen eines erfahrenen Dokumentarfilmers wäre hier noch mehr zu holen gewesen. Aber "es ist fast zu leicht, sich über Sean Penns Eitelkeit zu mokieren. Alles geschenkt. In Wahrheit reicht das Drumherum, das zufällig Mit-ins-Bild-Gekommene, die […] einem Festival leicht mal eine Vorführung verpasst, weil ein Gespräch länger dauert, weil man sich in letzter Minute für einen anderen Film entscheidet, ist doch bekannt. Ohne Buchung und Stornopflicht wäre das nicht der Rede wert. Kommt einer zu spät, bestraft ihn oder sie das Leben, und kein Platz muss leer bleiben; jetzt wacht und straft die Festivalbürokratie."
Weiteres vom Festival: In der taz spricht […]