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Suchwort: "Lesen"
Stichwort: Buchmarkt - 19 Artikel - Seite 1 von 2
Virtualienmarkt 22.08.2014 […] sich hier ein breites Spektrum höchst unterschiedlicher Autoren (ein letztes Mal?) zusammenfindet in einem Bündnis für die sich auflösende, fragmentierende, alte Welt von Schriftstellerei, Buch und Lesen.
Ihre erstaunliche Mobilisierungskraft wird freilich nicht direkt und allein auf sich gestellt die erhofften Wirkungstreffer bringen, um die Giganten - Amazon, aber auch die Verlagskonzerne - zur Räson […] generell sich entwickeln und nachhaltig fortbestehen können.
Doch müssen diese Räume auch attraktiv für Innovatoren sein, die neu denken und neu definieren, wie im digitalen Kosmos zu schreiben und zu lesen und zu vermitteln sei. Dies umfasst die gesamte Skala von experimentellen beziehungsweise nicht-kommerziellen, Vorhaben bis zu kommerziellen, lokalen wie auch globalen, kulturindustriellen Ansätzen […]
Was wir tun 26.06.2014 […] Reportagen und Essays aus amerikanischen Magazinen wie der New York Review of Books. Ausdrucken, aufs Bett legen und lesen!
Täglich berichten wir auch über die Buchkritiken der großen deutschen Zeitungen, die wir in kleinen Notizen resümieren - und durchaus auch kommentieren. Wir lesen die Kritiken der FAZ, der FR, der NZZ, der SZ, der taz und der Zeit. Seit Juni 2014 werten wir Samstags auch die L […] noch die Debatte über den Islam in Europa, Essays von Andre Glucksmann, von Götz Aly, aktuelle Dossiers zur Hegemann-Debatte, zur Walser-Debatte, zum Karikaturenstreit und und und?
Viel Spaß beim Lesen! […]
Redaktionsblog - Im Ententeich 12.09.2013 […] Stellt man diese Fragen, so erlebt man in der Regel zwei Standardreaktionen: Die einen sprechen den intellektuellen Literaten ohnehin jede Daseinsberechtigung ab. Wer schreibt, was die Masse nicht lesen will, der hat zwar ein Problem, aber es ist nicht das Problem der Masse. Die anderen behaupten steif und fest, man würde auch im E-Book-Meer so manche Perle finden. Fragt man nach, wird meist auf das […] in diesem Jahr auf der Kippe, und die kleine Buchhandlung um die Ecke schließt spätestens dann, wenn ihre Inhaberin in den Ruhestand geht. Von einer Minderheit, die Bücher jenseits der Standardplots lesen will, können irgendwann auch die großen Verlage nicht mehr leben. Die Quersubvention, also der Bestseller, der einen Newcomer mitträgt, lässt sich in der Bilanz immer weniger rechtfertigen, wenn nur […] Von
Wolfgang Tischer
Essay 27.09.2012 […] Falle. Dann wirkt das Angeschlossensein an die Geräte und das dauernde Lesen und Schreiben so, als würde man bloß prokrastinieren, und das heißt: Sinnloses tun und dabei langsam aber sicher sein Gehirn in die Demenz treiben.
Wer sich einreden lässt, dass man die neuen Kompetenzen ausgerechnet an denen messen muss, die für das Lesen von Büchern notwendig sind, hat schon verloren. Dann lassen sich die […] weitergibt, was man von anderen bekommt.
Die Idee, dass man die Sachen weitergeben muss, statt nur die eigene Eitelkeit zu füttern, setzt für die Literatur etwas frei, das lange Zeit verschüttet war. Das Lesen hat sich in der westlichen Kultur als meditative, konzentrierende Technik durchgesetzt. Durch sie schließt man sich von der Außenwelt ab. Die moderne Bildungsidee beruht wesentlich darauf, dass jeder […] Spiel müssen sie Spuren suchen und zu einer Story verknüpfen, die sie dazu bringt, die eigene Umgebung neu zu entdecken.
Nicht nur wird damit die Wirklichkeit literarisiert. Auch verbindet sich das Lesen und Schreiben mit allen anderen Bewegungen des Alltags. Weil die Geräte ihre Nutzer von früh bis spät begleiten, wird das Abrufen und Bearbeiten von Texten, das Twittern, Posten, Chatten und Mailen […] Von
Stephan Porombka
Virtualienmarkt 13.03.2012 […] Debatten weitgehend isoliert geführt wird, ganz so als gäbe es tatsächlich noch den guten alten Planeten Buch und Lesen als eigene, in sich geschlossene Welt. Doch genügt es, nur ein paar Schritte zurück zu treten, um das ganze Schlamassel im weiteren Zusammenhang zu sehen.
Buch und Lesen haben längst ihren singulären Status als Spiegel geistiger Identitäten verloren und sind zu Puzzleteilen geworden […] Verleger verschwimmt, wenn Leserrezensionen und die auch traditionelle Flüsterpropaganda per Facebook und Twitter verstärkt alle herkömmlichen Bewertungen und Medienkommunikationen rund um Buch und Lesen überlagern.
Die Frage ist dabei nicht, ob ein neues Element ein altes ablöst, obwohl auch dies schon erhebliche Gemengelagen ins Rutschen bringt, hier und jetzt.
"The airport novel is dead", proklamierte […] Lesehunger wohl ziemlich rasch einfacher stillen würden als der Wälzer in der Aktenmappe (die zudem dünner wird, wenn sie nur noch ein Ipad enthält).
Die Frage ist, was im komplexen Ökosystem Buch und Lesen passiert, wenn an entscheidenden Nahtstellen 15 oder 20 Prozent sich verlagern - etwa bei den gebundenen Büchern, zu denen die Mehrzahl der Bestseller zählt, die wiederum mit gut zwei Drittel des B […] Von
Rüdiger Wischenbart
Redaktionsblog - Im Ententeich 05.07.2009 […] Kundera hat sich dazu nicht geäußert. Die Affäre wurde begraben. Aber natürlich wäre es interessant, den Essay über den Roman von France zu lesen, denn vielleicht äußert sich Kundera darin indirekt.
Und natürlich wäre es interessant, den Roman von Anatole France zu lesen, der die überzeitliche Relevanz von Kunderas Thema Verrat und Selbstverrat illustriert. Aber wie?
Zumindest das Kundera-Buch hätte ich […] Leseverhalten würde sich durch das E-Book also verändern. Auf dem Computerbildschirm hätte ich den Roman nicht gelesen. Ausgedruckt hätte ich ihn mir auch nicht - ein Packen Fahnen, das ist kein angenehmes Lesen. Aber mit einem E-Book hätte ich mich auf diese Reise begeben. Und bei genauerer Überlegung wäre es mir in den letzten Monaten häufig so gegangen.
In den letzten Monaten wurde immer mal wieder der […] und es hat nicht jeder, wie die Professoren des Appells, einen Tutor parat, der ihm die Bücher schon kopiert. Die Google Buchsuche und alle entsprechenden Projekte bedeuten, dass Leute die Bücher lesen können, die bis dahin einen wesentlich schwierigeren Zugang dazu hatten. Denkt Roland Reuß, der Autor des "Heidelberger Appells", an Afrika? An Studenten in repressiven Regimes?
Nein, er argumentiert […] Von
Thierry Chervel