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Suchwort: "Religion"
Stichwort: Exodus - 14 Artikel - Seite 1 von 2
Essay 23.02.2015 […] über den Erdball, doch niemand wollte es wahrhaben. Ein neues Wort war erfunden worden, um den Blinden ihre Blindheit zu lassen: Islamophobie. Die militanten Misstöne im gegenwärtigen Gepräge dieser Religion zu kritisieren, war Bigotterie. Phobische Menschen hatten extreme und irrationale Ansichten, also waren sie schuld und nicht das Glaubenssystem, das sich mehr als einer Milliarde Anhänger weltweit […] Mitarbeiter im Kolonialministerium die Schrift "La politique musulmane dans l"Afrique Occidentale"1. Das an Fachleute gerichtete Werk ist eine moderate Lobrede auf die "praktische und nachgiebige" Religion des Korans, die von den Eingeborenen besser angenommen werde als das Christentum, das "zu kompliziert, zu abstrakt, zu streng für die schlichte und materialistische Mentalität des Negers" sei. Der […] die durch Hillary Clinton und Catherine Ashton vertretenen westlichen Länder auf, dem Grundrecht der Meinungsfreiheit Grenzen zu setzen, sofern es den Islam und seine negative Darstellung als einer Religion betrifft, die Frauen unterdrücke und einen aggressiven Bekehrungseifer an den Tag lege. Finanziert von einem Dutzend Staaten, die selbst ungeniert Juden und Christen verfolgen, will die Organisation […] Von
Pascal Bruckner
Essay 10.09.2013 […] den Intoleranz-Resten von Religion?
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Hannes Stein: Abraham bewahrt uns vor dem Töten unserer Kinder
Die Welt, 22.02.2013
Der Autor, Kulturkorrespondent der Welt in New York, greift in die Perlentaucher-Debatte ein und führt einen neuen Begriff ein: den "Bund Abrahams", mit dem er die jüdische Religion als die Religion beschreibt, die auf Kindstötung […] zu leben. Nur atheistische und religiöse Fundamentalisten suchen noch nach dem "Eigentlichen".
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Reinhard Schulze: Religion, Wahrheit und Gewalt
Perlentaucher, 10.09.2013
Religion als Wahrheitsordnung übernahm ein Prärogativ der Götter, nämlich zornig zu sein und strafen und vergelten zu können. Der Islam ging hier einen eigenen Weg.
Der Artikel […] Monotheismusdebatte - Editorial
Perlentaucher, 29.01.2013
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Jan Assmann: Monotheismus und Gewalt
Perlentaucher, 29.01.2013
Mit dem Monotheismus entstand die Unterscheidung von wahr und falsch in der Religion - und damit eine spezifische Form der Gewalt. Erzählt wird von ihr in der Geschichte vom Exodus aus Ägypten. Und es bleibt dabei: Der "mosaischen Unterscheidung" können nur die Religionen selbst begegnen […]
Essay 17.05.2013 […] mit seinen Feinden abrechnet. Es hat sich gezeigt, dass sie von außen in die neue, auf Bindung und Treue beruhende Religion übernommen wurde: aus der assyrischen Staatsideologie und aus der Semantik des heiligen Krieges. Beides hat in der heutigen Welt keinen Ort, weder in der Religion noch in der Politik. Meine Kritik ist nicht antisemitisch, aber antifundamentalistisch motiviert. Eine Lektüre der […] hätte man diese ganze Debatte um "Monotheismus und Gewalt" in Deutschland gar nicht führen dürfen, weil der Monotheismus nun einmal ein jüdisches Thema ist und jedes kritische Nachdenken über diese Religion (auch wenn sie nicht so gemeint ist) automatisch als Kritik am Judentum verstanden wird. Ich muss gestehen, dass mir das nicht bewusst war, als ich "Moses the Egyptian" schrieb. Unter "Monotheismus" […] stärkste Idee, die sich denken lässt, auch wenn sie sich zunächst bei den frühen Propheten als die Stimme einer möglicherweise schwachen oppositionellen Minderheit artikuliert, die gegen die offizielle Religion mit ihren Ba"als- und Ascherakulten ankämpft. Von diesem "schwachen" Monotheismus nimmt Pally überdies an, dass er "unremarkable and typical of tribes of the time" (nämlich von 1200-600 v.Chr.) sei […] Von
Jan Assmann
Essay 02.05.2013 […] peaceably among many other groups.
I do understand that, if one is a priori hostile to monotheistic religion, one might be attracted to a theory that says: belief in one God necessarily makes one intolerant and thus persecutory towards those with other beliefs. Some contemporary thinkers hostile to religion do hold to this, though Assmann is not one of them. Furthermore, however attractive, it's not an […] well as our appetitive, mean-spirited aggression. It can be and has been used for all human purposes, both nefarious and grand. Religious exceptionalism is the idea that religion differs from all other human efforts-that religion is exceptional in that it somehow does not evolve as other human endeavors do and that it is not used willy nilly for both good and evil. But, as the White Sox fan said to […] I have watched with interest the discussion on Jan Assmann's work, both his books and his many insightful contributions to Egyptology and to the role of religion and monotheism in western socio-political development. I recognize that I am coming into this discussion from the outside, but as I have been invited, I will try my best to explain what I see. It seems that a few misperceptions keep sending […] Von
Marcia Pally
Essay 09.04.2013 […] geht vielmehr darum, sowohl die eigene Religion zu praktizieren, als auch die anderen Religionen in ihrem je eigenen Wahrheitsbezug anzuerkennen und zu respektieren." (10) Assmann identifiziert in allen Weltreligionen die Doppelstruktur einer "universalen, natürlichen Menschenreligion" und einer bestimmten, historisch gewachsenen positiven Religion. "Da es Religion nun einmal nur im Plural gibt und geben […] duplex. Was ist damit gemeint? Den Begriff der "religio duplex" übernimmt Assmann von dem Philosophen Theodor Ludwig Lau (1670-1740), der damit auf die Doppelstruktur der Religion als einer Religion der Vernunft und einer Religion der Offenbarung aufmerksam machen wollte. Assmann kann in seinem Buch zeigen, dass die Doppelstruktur einer allgemeinen, vernünftigen, natürlichen und einer besonderen, geglaubten […] klingt einleuchtend: "Dass ich's kurz sage: ein Individuum der Religion … kann nicht anders zustande gebracht werden als dadurch, dass irgend eine einzelne Anschauung des Universums aus freier Willkür … zum Zentralpunkt der ganzen Religion gemacht und alles darin auf sie bezogen wird." Insofern ist für Schleiermacher jede positive Religion "in Beziehung auf das Ganze eine Häresis - ein Wort, das wieder […] Von
Rolf Schieder
Essay 07.03.2013 […] an meinem verengten Blick auf die Bibel angemeldet hat, an meiner Diagnose der "mosaischen" Religion, d.h. mit der Figur des Mose verbundenen Aspekts der israelitischen Religion, als einer Gegenreligion festhalten. Die mosaische, d.h. die von Mose gestiftete bzw. am Sinai empfangene und vermittelte Religion, so viel gebe ich gerne zu, ist eine Imagination der Gedächtnisgeschichte, der rekonstruktiven […] des Religionsstifters") zeigen, dass sie im Rahmen des Alten Testaments und der klassischen Epochen der israelitischen Religion und Literatur eher marginal war. Mose spielt außerhalb des Pentateuchs keine nennenswerte Rolle. Sein Aufstieg zur der Zentralfigur der jüdischen Religion und der Aufstieg seiner Lehre, der "Tora des Mose", zu dem schlechthin definierenden Prinzip des Judentums und eines Lebens […] ieferung und macht unabhängig von dieser einen Wandlungsprozess ihres Gottesbildes durch: vom Wettergott zum universalen Schöpfer und Lenker der Geschichte; Mose ist also nicht der Stifter dieser Religion;
· die eigentlich theologische Arbeit am Gottesbild findet in der Weisheitsliteratur statt, in der die Exodus-Sinai-Landnahme-Tradition keine Rolle spielt und JHWH als Gott der Lebendigkeit, Freiheit […] Von
Jan Assmann
Essay 11.02.2013 […] Ursprungsbesinnung. Andernfalls würden die Mysterien zu Geheimniskrämerei und Religion zu einem sacrificium intellectus[33], dem Jacobi'schen "salto mortale"[34]. Umgekehrt freilich heißt das, dass genau dies passiert, wenn Vernunft und Glaube dissoziiert werden. Wenn die philosophische Reflexion im Zentrum der Religion ausfällt, verkommt alles an ihr zum hohlen Ritual. Reinholds Intention, das wird […] ändern. Über Religion, Artistik und Anthropotechnik". Frankfurt am Main. 2009.- Vgl. dazu auch Müller, Klaus: "Gottes Zorn, der Menschen Eifer und die theologische Vernunft. Zu Peter Sloterdijks affektanalytischer Gotteskritik". In: Striet, Magnus (Hg.): "Wiederkehr des Atheismus. Fluch oder Segen für die Theologie?" Freiburg i. br. 2008. 77-98. - Ders.: "Naturalisierung der Religion als Elitenatheismus" […] Überzeugung, dass sich mit der im Mysterium verborgenen Wahrheit des All-Einen, die ja nicht mehr gelehrt, sondern nur noch geschaut werden könne, buchstäblich kein Staat machen lasse, weil auf einer Religion der Vernunft kraft der völkischen oder Klassengrenzen überschreitenden Verfassung der Vernunft kein Staatswesen zu errichten sei;[17] dafür habe Mose die Bundestheologie des eifersüchtigen Sinai-Gottes […] Von
Klaus Müller
Essay 06.02.2013 […] einer Wanderung durch die Wüste seinem Volk die monotheistische Religion einschärft.
Der Wortlaut der Bibel erweckt den Eindruck, die Religion Israels sei gleichsam mit einem Paukenschlag in die Welt getreten und habe einen Stifter gehabt - Mose; ihm sei es gelungen, seinem Volk innerhalb von wenigen Jahren eine monotheistische Religion zu geben. Manche Forscher glaubten, im biblischen Religionsgesetz […] Jan Assmann hat den Ausdruck "mosaische Unterscheidung" vorgeschlagen, um einen auffälligen Charakterzug der Religion des alten Israel zu benennen, oder genauer: der Religion, die in den Büchern des Alten Testaments ihren Niederschlag gefunden hat. Verschiedene Beiträge zur Debatte um die mosaische Unterscheidung entfernen sich weit vom biblischen Befund. Es wird dann beispielsweise über die Angemessenheit […] die mit Mose verknüpften biblischen Überlieferungen; das heute übliche Verständnis dieser Traditionen wird vermerkt. Der zweite Teil vergleicht die mosaische Religion (wenn wir sie so nennen wollen) mit anderen Formen der biblischen Religion, die, wie wir sehen werden, in sich uneinheitlich ist. Ein knapper Schlussteil beantwortet die Frage: Ist es sinnvoll, von einer mosaischen Unterscheidung zu sprechen […] Von
Bernhard Lang
Essay 29.01.2013 […] r und Offenbarungsreligion. "Die beste geoffenbarte oder positive Religion ist die, welche die wenigsten conventionellen Zusätze zur natürlichen Religion enthält."[19] Die Ringparabel in "Nathan der Weise", deren Vorstufen bis ins 8. Jahrhundert zurückreichen, läuft auf eine ähnliche These hinaus. Jeder soll seine bestimmte Religion praktizieren, als ob sie die wahre wäre, in voller Anerkennung der […] [21]
Warum Wahrheit in Gewalt umschlagen und was Religion überhaupt mit Gewalt zu tun haben sollte, ist nicht einzusehen.[22] Im Gegenteil scheint Religion das einzige Mittel zu sein, das dem Menschen gegeben wurde, Gewalt - soziale und politische - einzudämmen und sich gegen sie zur Wehr zu setzen. Diese große und unverzichtbare Aufgabe kann Religion nur erfüllen, wenn sie ihrerseits auf jede Art von […] wahrer und falscher Religion, wahrem Gott und falschen Götzen immer schärfer hervortritt, angefangen bei der vielleicht sekundär in die Sinai-Erzählung eingeschobenen Episode mit dem Goldenen Kalb bis hin zur hellenistischen Weisheit Salomonis. Darüber hinaus muss betont werden, dass sich die Begriffe Freiheit und Wahrheit keineswegs ausschließen. Der Begriff einer "wahren Religion" ist zunächst völlig […] Von
Jan Assmann