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Stichwort: Filmkritik - 21 Artikel - Seite 1 von 2
Im Kino 25.02.2015 […] liegt oftmals nicht in ihrer Originalität, sondern in den Freiheiten zum Beispiel für komische Details und Alltagsbeobachtungen, die eine gut eingeführte Form wie nebenbei ermöglicht. In diesem Fall hat mich allerdings geärgert, dass die glasklare narrative Zurichtung des Films seine anfängliche Besonderheit - Leos Blindheit - nicht nur zu einem Gimmick, sondern, schlimmer noch, zu einem emotionalen Katalysator […] linkischen Zahnspangensäufer.
Manch anderes ist eine Frage des Geschmacks. Zum Beispiel wird es sicher Leute geben, die "Heute gehe ich allein nach Hause" für einen schön fotografierten Film halten. Mich haben die Beige- und Ockertöne, die die Inneneinrichtung von Leos Elternhaus dominieren, eher deprimiert, genauso wie die etwas natürlicheren, lichteren Pastellfarben der Schulszenen. Passend dazu die […] Von
Lukas Foerster, Thomas Groh
Außer Atem: Das Berlinale Blog 05.02.2014 […] alten Bekannten wie Heinz Emigholz, Ken Jacobs, und von nicht allzu alten, aber trotzdem schon ein wenig Bekannten wie Denis Coté und Rene Frölke. Nicht unerwähnt bleiben sollte, dass auch "Ich will mich nicht künstlich aufregen", der erste Langfilm des Perlentaucher-Autors Max Linz, Teil der Auswahl ist.
Max Linz, Bong Joon-ho
Ein weiteres Highlight des Forums, wenn nicht des Festivals, ist zweifellos […] Reverse Spectrum"), im Vermittlungsprogramm einen sogenannten "Think:Film"-Kongress mit filmwissenschaftlicher Starbesetzung, kulinarisches Kino, noch mehr deutsche Filme in der Perspektive...
Wenn ich mich aber für einen einzigen Film entscheiden müsste, würde ich das alles und gleich die ganze Kinogegenwart links liegen lassen und die Retrospektive besuchen, die dieses Jahr der "Ästhetik der Schatten" […] Von
Lukas Foerster
Redaktionsblog - Im Ententeich 24.12.2013 […] konnte, wurde einfach angenommen, dass ich automatisch auf der Seite jener Leute stehe, die über solche Finanzmittel und also über ein gewisses Maß an Macht verfügen. Alles was ich tun musste, war, mich ihnen gegenüber so zu verhalten, wie ich es auch jetzt Ihnen gegenüber tue: Nett sein, zugewandt sein, sie wie Menschen behandeln. Und das spürten sie. (...) Alle möglichen Wörter, die nach Völkermord […] Von
Thekla Dannenberg, Anja Seeliger
Im Kino 18.12.2013 […] auf den Text von Manohla Dargis in der New York Times verwiesen. (Insgesamt gibt es, das sei dazu gesagt, deutlich mehr Lob, zum Teil gar hymnisches Lob, als Kritik für den Film; komischerweise haben mich, obwohl ich den Film selbst mag, die Verrisse weit mehr interessiert als die Hymnen, die in dem Film vor allem eine "universelle" Liebesgeschichte sehen wollen, was wohl auch heißt: nicht nur eine lesbische […] Sache liegen - vielleicht stößt Filmkritik in ihrem Versuch, persönliche Seherfahrungen intersubjektiv zu vermitteln, bei diesen Szenen einfach an eine natürliche, intime Grenze.
Besonders verwundert mich, dass in vielen Verrissen, von Dargis und anderen, neben den Sexszenen ausgerechnet noch auf jenen Moment abgehoben wird, in der sich der Film für meine Begriffe am explizitesten von einem aufdringlichen […] Von
Lukas Foerster, Nikolaus Perneczky
Essay 25.07.2011 […] spielen. Und hey, suchen wir nicht alle nach dem Sinn des Lebens, des Universums und des ganzen Rests? Und sind wir nicht alle Hiob in unserem Unwissen? "Wo warst du, als ich die Erde gründete … als mich die Morgensterne miteinander lobten und jauchzten alle Gottessöhne?" (Hiob 38:4/7) lautet das Motto des Films, bei dessen Schöpfung wir schließlich auch nicht zugegen waren. "Sage mir's, wenn du so […] denke täglich an ihn"), bleibt erst einmal im Ungewissen. Funktional jedenfalls bildet Jacks Erinnerung an seinen toten Bruder Steve die dramaturgische Klammer für die Binnenerzählung ("Ich sehe mich als Kind, meinen Bruder, wahrhaftig, lieb"), während der dritte der Söhne, R.L., darin kaum mehr als eine Statistenrolle spielt.
Bevor sich jedoch der dialektische Konflikt im Gewande eines Adole […] auf die Idee, in Brad Pitt einen Hausvater dieser Größenordnung zu sehen, aber der Junge weiß offenbar, mit wem er es zu tun hat. »Es ist dein Haus«, schleudert er ihm einmal entgegen, »du kannst mich jederzeit hinauswerfen.« In psychologischer Hinsicht wirken solche - in der treffenden Formulierung eines amerikanischen Kritikers - »bits of bullet-point dialogue« grotesk fehl am Platz, doch […] Von
Christina Striewski
Essay 21.10.2009 […] Recht fühlten: es scheint ja alles schlüssig & die Pointe, dass Haneke Sie (d.h. "uns", nämlich dich & mich) dressieren will & Sie ihm ihr "Nö, nicht mit mir" entgegensetzen, hat ja etwas sympathisch Aufmüpfiges. Oder soll man dabei eher an das "We don´t need no education" der Pink Floyd denken?
Für mich - das gehört zum Nachteil des Alters - ist aber alles, was Sie gegen Haneke & jetzt gegen seinen Film […] ist ein Moralist=Terrorist.
Mich erinnert das an die historischen Auseinandersetzungen über Brechts Episches Theater, das u.a. intendierte, den Theaterbesucher nicht dümmer und seiner selbst bewusster aus dem Theater zu entlassen, als er hineingegangen war, indem es ihn nicht als Konsumenten, sondern als Produzenten anzusprechen versuchte.
Ich gebe zu, dass ich mich nicht nur im Alltag, sondern […] sondern erst recht in der Kultur besser aufgehoben und animiert sehe, wenn ich mich als (Mit)Produzent, statt als traktierter Konsument angesprochen sehe & fühle: im Film so gut wie in der Literatur.
Was mich aber vom Anfang an (bis jetzt zu Ihnen) erstaunt, ist nicht nur die Kontinuität der Zurückweisung Hanekes (sozusagen als unerlaubtes ästhetisches, narratives, dramaturgisches System, sprich: als Verstoß […] Von
Wolfram Schütte