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Suchwort: "Danach"
Stichwort: Krankenhaus - 51 Artikel - Seite 1 von 4
Essay 13.11.2014 […] Tag aufs neue als noch Lebender freudig, neugierig begrüßt. Nicht im Bewusstsein, dass er der letzte sein könnte, sondern dass er einer der wenigen verbliebenen ist. Und dass die Vorstellung, dass es danach genauso weiter gehen wird, mindestens mit den Jahreszeiten, auch etwas Tröstliches an sich hat. Mit den Versen des sterbenden Brecht hätte auch er sagen können, dass es ihm gelungen sei, "mich zu freuen […] Gesetzgebung durch neue Reglementierungen wird verriegeln können.
So disparat die Ansätze einer Bildung oder Erziehung zum adäquaten Umgang mit unserer Sterblichkeit sind, unterscheiden kann man sie danach, ob sie die Ars moriendi als Technik oder als Kunst interpretieren und wie sie diese in eine umfassendere Ars vivendi integrieren. Jean-Pierre Wils schlägt zwar vor, besser von "Techniken des Sterbens" […] Von
Daniele Dell'Agli
Vorgeblättert 17.04.2014 […] die ganze Familie versammelt zu sehen in einem Grab, in dem schon ihr Mann ruhte, Marciano, und Lia, die Süße, die sich der Typhus genommen hatte, als sie noch ein unschuldiges Kind war, was Jahre danach noch so weh tat, an die heiteren Ärmchen und Beinchen zu denken, die das Fieber für immer verbrannt hatte, sodass Gilmar, wenn nötig, seiner Mutter das Geld für den Omnibus schickte, sie am Busbahnhof […]
Vorgeblättert 13.02.2014 […] zu nehmen, es würde reichen, wenn einer oder zwei als Wachposten hierblieben, inzwischen könnten die anderen etwas essen, sich waschen, sich verarzten lassen, ein bisschen schlafen und telefonieren, danach würden sie zur Ablösung wiederkommen. Doch keiner will mit.
Von diesen Weißen, die unter dem Banyan vor dem Krankenhaus Wache hielten, ist mir vor allem Ruth in Erinnerung geblieben, denn mit ihr […]
Vorgeblättert 11.03.2013 […] absolut nicht beeindruckte.
Unsere Bibel war Wolodymyr Wynnytschenkos Erzählung Fedko, der kleine Räuber. Manchmal lasen wir die Geschichte laut, das heißt, Wasyl las vor, und wir hörten zu. Danach besprachen wir, unter den Weinranken vor Hitze und Schwüle geschützt, noch lange das Gehörte. Die Jüngsten weinten am Schluss immer. Fedko war unser Held. Wir hatten, genau wie er, unsere Prinzipien […] ein, bis sich auf dem akkurat gemähten Rasen eine Blutlache bildete. Dann wischte er den Stock in aller Ruhe ab, zerrte den Postboten auf die Straße und schloss das Tor hinter sich. Der Postbote lag danach mehrere Monate im Krankenhaus. Fedirko wurde aber nicht bestraft . Man sagte, dass er so schon genug bestraft sei.
zu Teil 2
[…]
Vorgeblättert 09.08.2012 […] Operation verabreichte man mir eine Spritze in die Achselhöhle.
Der Schmerz war so atemberaubend dumpf, dass mir unversehens eine Auswahl längst vergessener Begebenheiten durch den Sinn rann.
Danach sah ich meinem jodbestrichenen Arm dabei zu, wie er, nichts wollend, zwischen grünen Tüchern hin- und hergehoben wurde. Dieser Arm, in dem sich bündelt, was ich bin, war lahm und fern, als gehörte […] wohl auch die flachen Schläge neulich.
Gute Schauspieler, so las ich, erkennt man daran, dass sie im gespielten Ärger die richtige Reihenfolge einhalten: Man schlägt zuerst auf den Tisch und fängt danach an zu fluchen. Auch weiß man aus neurologischen Untersuchungen, dass unsere Hände den Impuls zum Ergreifen eines Gegenstands erkennen lassen, noch bevor unsere Gedanken den Befehl dazu erteilen. Es […]