Presseschau-Absätze
Suchwort: "Pollesch"
Stichwort: Rois, Sophie - 11 Presseschau-Absätze
Efeu 28.02.2024 […] Rene Pollesch bei einem Abend im Literaturforum im Brechthaus. Bild: Filmausschnitt"Ja nichts ist okay" (titeln sowohl die FR als auch die SZ): Alles dreht sich auch heute (unser gestriges Resümee) in den heutigen Feuilletons um den unerwarteten Tod des am Montag verstorbenen René Pollesch. In der SZ erinnert ein ganzer Reigen von Freunden, Kollegen und Bewunderern an den Theatermacher. Zum Beispiel […] klingelt, ist es Lieferando und nicht du' -, die wiederum zur Bankenkrise hinführen oder zu angerissenen Gedanken über die Schauspielerei, entsprang einer Formentscheidung. Es gibt keine Handlung bei Pollesch, die Spieler verkörpern keine festen Rollen, sie haben keine Sprache, die Sprache hat sie."
Katrin Bettina Müller betont in der taz Polleschs Arbeit mit Schauspielern. Mit diesen "diskutierte er […] Glamour, mit Bewunderung für die schauspielerische Leistung und Erheiterung verband. Erheiterung darüber, wie die Schauspieler die Klippen der Theorie in sprachlichen Slapstick verwandelten. So war René Pollesch zwar bekannt dafür, viele unausgesprochene Regeln des Theaters zu hinterfragen und damit überhaupt erst sichtbar zu machen. Aber er verzichtete eben nicht darauf, die Schauspieler leuchten zu lassen […]
Efeu 04.07.2022 […] Nachrufe in SZ und Guardian.
Ganz berauscht kommt SZ-Kritiker Peter Laudenbach aus René Polleschs neuem Stück "Liebe, einfach außerirdisch" am Deutschen Theater Berlin, die diem Kiritker reinste Pollesch-Poesie bescherte, mit Sophie Rois als Außerirdischer zu Besuch auf der Erde: "Beam me up, Sophie! Wer nach dieser Aufführung nicht glücklich, beschwingt und bereit ist, sich sofort zu verlieben oder […] Pandemie, Klimawandel, Kapitalismus und den anderen Depressions-Plagen noch irgendjemand Theater braucht, ist mit diesem Abend aufs Schönste beantwortet: Und wie! Unbedingt!" Nur: Warum inszeniert Pollesch dieses Stück am DT und nicht an der Volksbühne, die er eigentlich leiten soll?, fragt Laudenbach. Weil er einen Vertrag hatte, antwortet Doris Meierhenrich in der Berliner Zeitung, die besondres von […]
Efeu 13.06.2019 […] Theaterkritiker*innen hier kennt." Im Tagesspiegel ahnt auch Rüdiger Schaper: "Pollesch ist der Chef. Die anderen sind der 'Arbeitszusammenhang'. Von Begriffen wie Team oder Kollektiv will er nichts wissen." Und weiter: "Berlin und der Rest der Theaterwelt wird also nun Teil II und vielleicht auch Teil III des 'Paten' erleben, Pollesch liebt Filmstoffe."
"Der Volksbühnenschlüssel kommt in gute Hände", meint […] r." "Pollesch denkt nicht von biologistisch fixierten Identitäten her, sondern von den Strukturen, in denen sich Gender-Rollen festschreiben", kommentiert Nachtkritiker Christian Rakow, ebenfalls ganz zufrieden mit der Wahl. Im taz-Interview mit Anselm Lenz begrüßt Sarah Waterfeld von Künstler*innenkollektiv Staub zu Glitzer die Entscheidung. In der Zeit porträtiert Peter Kümmel Rene Pollesch.
Weiteres: […] "Ich bin ganz klar von Castorf zu unterscheiden", sagte Rene Pollesch gestern bei der offiziellen Pressekonferenz zur Ernennung als Volksbühnen-Intendant, um im gleichen Atemzug die Rückkehr des unter Chris Dercon geflüchteten Volksbühnen-Hofstaats - Martin Wuttke, Sophie Rois, Fabian Hinrichs etc. - zu verkünden. "Was ist mit dem ganzen Neuanfang geworden?", fragt sich denn auch Johannes Schneider […]