Presseschau-Absätze
Suchwort: "Orban"
Stichwort: Russland - 23 Presseschau-Absätze - Seite 1 von 2
Magazinrundschau 18.04.2024 […] Angriff Irans auf Israel. "Es gibt keine 'Pro-Kriegs'-Partei, lediglich im privaten Waffenarsenal der putinistischen ungarischen Regierungspropaganda. Dort gibt es sie sehr wohl, denn das ist es, womit Orbán-Ungarn seinen Lebensunterhalt verdient: eine Hälfte der Gesellschaft zu spalten und zu stigmatisieren, sie mit ständigen Etiketten zu brandmarken, sie ihrer eigenen Botschaft zu berauben, jede sinnvolle […] ld auf demütigende Weise zu besiegen und zu vernichten. Diesmal im Namen des 'Friedens'. Zu dieser Scheindebatte, zu diesem innenpolitischen Kräftemessen unter dem Vorwand des Krieges, sagt Viktor Orbán seit Monaten, dass seine Regierung und ihre Anhänger den Frieden wollen." Seit einigen Wochen ist diese Rhetorik jedoch eingedampft, so Parászka. "Einen Monat vor dem Angriff auf den Iran hat nämlich […] gibt kein 'in der Mitte stehen', 'das ist nicht unser Krieg', kein Bluffen und Feilschen mit dem Aggressor. Am Wochenende des Angriffs auf Israel wurde die ganze Kriegstreiberei entlarvt, die Viktor Orbán seit zwei Jahren betreibt." […]
9punkt 13.03.2024 […] Viktor Orbán zeichnet nach seiner Amerikareise Donald Trump als Friedensengel, der die Unterstützung für die Ukraine beenden werde: "Zuallererst wird er für den Krieg zwischen der Ukraine und Russland keinen Penny ausgeben", zitiert ihn die FAZ in einer kurzen Meldung. "Trump habe 'ziemlich detaillierte Pläne, wie dieser Krieg zu beenden ist', sagte Orbán. Diese Pläne stimmten mit den Interessen Ungarns […] Guardian ist der Politologe Jan-Werner Müller über das Trump-Orban-Treffen nicht erstaunt, seit Jahren pilgern Republikaner nach Ungarn, um zu studieren, wie man seine politischen Gegner am effektivsten ausschaltet, so Müller: "Natürlich spricht nur Trump den leisen Teil laut aus und verkündet seine Wünsche nach Diktatur; er schwärmt von Orbán als 'starkem Mann' und echtem 'Boss'. Trumps Gefolgsleute […] Ideal besteht nicht nur darin, die Kontrolle über Bildung und Kultur zu erlangen, sondern auch darin, den Staat als solchen zu einem parteiischen Instrument zu machen. Wie andere Rechtspopulisten hat Orbán Berufsbeamte durch Loyalisten ersetzt - eine Lektion, die die US-Rechtsextremisten eifrig aufgreifen."
Er sitze nicht im Gefängnis, weil er Putin nie beleidigt, sondern immer respektvoll behandelt […]
9punkt 10.06.2021 […] heruntergeladen werden. Die totale Abschottung funktioniert nicht mehr."
Alex Rühle sendet in der SZ einen bitteren Reisebericht aus Ungarn, wo sich Orban als "Führer Mitteleuropas inszeniert", etwa vor dem Parlament: "Der pompöse Fahnenmast, den Orbán hier hat aufstellen lassen, hat schon was von zentralasiatischer Autokratenarchitektur, eine Art silberne Rakete, an der die ungarische Trikolore flattert […] da ausschließlich auf Ungarisch, das rumänische Cluj heißt also Kolozsvár, die slowakische Hauptstadt Bratislava Pozsony. Interessant ist, dass die Präsidenten der umliegenden Länder, deren Gebiete Orbán hier ja beansprucht, ihn eher verehren als fürchten." […]
9punkt 01.02.2021 […] In Ungarn wäre es mittlerweile egal, wenn die Opposition die Wahlen gewinnt, meint der Publizist Paul Lendvai im Gespräch mit Ralf Leonhard in der taz. Viktor Orban würde so oder so Wege finden, sich an die Macht zu klammern, "weil alle Machtpositionen, vom Generalstaatsanwalt über den Präsidenten des Obersten Gerichtshofes, die Mitglieder des Verfassungsgerichtshofes bis zum Nationalbankpräsidenten […] Ungarische Zeithistoriker wiesen darauf hin, das im Falle einer Niederlage ein ganze Reihe von Leuten aus der obersten Schicht nicht lange auf freiem Fuß bleiben würde. Deswegen zweifle ich nicht, dass Orbán Mittel finden wird, diese Gefahr abzuwenden."
Der gestrige Protesttag gegen Waldimir Putin war auch eine Enttäuschung, zu gering die Beteiligung, meint Bernhard Clasen in der taz: "Hundert Millionen […]