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Suchwort: "Netz"
Stichwort: Schütte, Wolfram - 13 Artikel
Essay 01.07.2015 […] Ekkehard Knörers Artikel antwortet auf Wolfram Schüttes Plädoyer für eine Literaturzeitung im Netz. Hier alle Artikel der Debatte.
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Die Lage der Dinge
Beispiel Nummer eins: In ihrer aktuellen Ausgabe hat die Zeit ein Special zur Literatur. Auf der Titelseite wird es angeteasert unter der Überschrift "Die Bücher des Sommers. Zeit-Autoren empfehlen ihre Favoriten". Das Wort "Kritik" […] Feuilletontext geklickt wird, wie sich die Leserinnen und Leser bewegen, wo sie verweilen und sich verziehen. Und weil sich die Werbeeinnahmen nach Kriterien der Messbarkeit richten, sind diese Zahlen im Netz viel direkter als im Print korreliert. Dem dadurch entstehenden Druck in Richtung große Zahl und Klickoptimierung kann sich die Zeitung als ganze nur bei Strafe künftiger Nichtexistenz ganz entziehen […] spricht vielmehr dafür, dass sich das bestens ergänzt. Die Oasen-Metaphorik, auf die leider Alexander Kluge verfällt, ist da im übrigen nicht sonderlich hilfreich. Ich verbringe täglich viele Stunden im Netz: Das Verhältnis von Oase und Wüste ist da nach wie vor gut. Ein Online-Feuilleton, wie es Wolfram Schütte vorschwebt, eines also, dass die an der Printfront entstehenden Verluste an Platz, Niveau, […] Von
Ekkehard Knörer
Essay 30.06.2015 […] Jörg Sundermeiers Artikel antwortet auf Wolfram Schüttes Plädoyer für eine Literaturzeitung im Netz. Hier alle Artikel der Debatte.
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Bevor man auf den Text "Fahrenheit 451 oder die Zukunft des Lesens" von Wolfram Schütte reagiert, sollte man sich, denke ich, einige Dinge noch einmal ins Gedächtnis zurückrufen:
Das so genannte Zeitungssterben - und das allmähliche Verschwinden der […] Dabei ist das, was Schütte vorschwebt, hochinteressant. Zwar glaube ich, dass das schweifende Lesen, auf das Schütte zurecht besteht, nicht dadurch entstehen sollte, dass man den Aufbau der Zeitung im Netz imitiert, was die FAZ, die Huffington Post oder die Vice übrigens in ihren Internetauftritten bereits auf ihre jeweilige Weise versuchen. Ich hoffe allerdings, dass ein internetgemäßeres Schweifen - […] Von
Jörg Sundermeier
Essay 30.06.2015 […] Nikola Richters Artikel antwortet auf Wolfram Schüttes Plädoyer für eine Literaturzeitung im Netz. Hier alle Artikel der Debatte.
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Ich bin von Wolfram Schüttes Plädoyer ganz gerührt. Das, was ihn motiviert, eine neue Literaturzeitung zu fordern, eine, die es ermöglicht, zu "finden ohne zu suchen", weist ihn nämlich als einen neugierigen Menschen aus, als einen, der sich gerne immer […] das Lesen von gedruckten Buchstaben auf Papier beschränkt. Wir wissen mittlerweile, dass die digitale Revolution sogar das Lesen und Schreiben unterstützt, denn ein Großteil der Informationen, die im Netz versendet wird, ist textbasiert. Die erlernte Kulturtechnik Lesen entwickelt sich also durch die Digitalisierung weiter. Jüngst ergab ein Experiment der Stiftung Lesen, bei dem Jugendliche einen Tag […] diese beherrscht, wird merken: Literaturkritik ist überall. Nicht nur in den dünner gewordenen Feuilletons.
Das, was wir vor allem brauchen, ist daher eine neugierige kritische Haltung. Sowohl Im Netz: Weniger "I like" als auch eine Auseinandersetzung mit den Inhalten. Als auch auf dem Papier: Weniger ein "Das hat schon mein Kollege besprochen, also müssen wir jetzt "nachziehen"", als ein "Ich finde […] Von
Nikola Richter
Link des Tages 05.06.2002 […] Arno Widmanns Perlentaucher-Rezension des Walser-Buchs finden Sie hier, Katharina Hackers Offenen Brief an Günter Berg, den Leiter des Suhrkamp Verlags, hier. Und unser Kommentar zu den Raubkopien im Netz - ist hier.
Stand vom 31. Juli
Wir exhumieren diesen "Link des Tages", um auf einen Beitrag Wolfram Schüttes im Titel-Magazin aufmerksam zu machen. Schütte, emeritierter Feuilletonchef der FR […] doppelten Wirklichkeit, des sich selbst erfindenden Kolporteurs."
Zudem finden wir im Literatur-Cafe ein Interview mit dem kaufmännischen Geschäftsführer des Suhrkamp Verlags Philip Roeder über die im Netz zirkulierenden Raubkopien. Im Weblog Schockwellenreiter war ein Link auf solch eine Kopie gesetzt worden. Der Verlag ging dagegen vor. Roeder gibt sich allerdings gelassen: "Ich glaube, die klassische […] analysiere, deren Opfer er nun selbst geworden sei.
Außerdem unterrichtet uns Wolfram Schütte, ehemals Feuilletonchef der FR, dass er im Titel-Magazin einen ausführlichen Essay über Martin Walser ins Netz gestellt hat, den er nach Walsers Friedenspreisrede von 1998 geschrieben hat. Letzter Satz: "Ignatz Bubis ist zurecht in der Paulskirche sitzen geblieben".
Stand vom 14. Juni
Einige Tage sind […]