Maurizio Maggiani

Himmelsmechanik

Roman
Cover: Himmelsmechanik
Edition Nautilus, Hamburg 2012
ISBN 9783894017514
Gebunden, 344 Seiten, 22,00 EUR

Klappentext

Aus dem Italiensichen von Andreas Löhrer. Der Roman ist eine Hommage an die Menschen, die in den Wäldern und Tälern des Apennin seit Jahrhunderten ein freies Leben führen, das sich jeglicher Obrigkeit widersetzt. Über die Ereignisse der großen Geschichte hinweg erzählt Maggiani von den kleinen Leuten, ihren Gewitztheiten, Schrulligkeiten und hartnäckigen Überzeugungen: eine Liebeserklärung an dieses "Revier", dem man entweder verfallen oder aus dem man auswandern muss.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 19.06.2012

Franz Haas schätzt den italienischen Autor Maurizio Maggiani als "formidablen Schwadroneur", der völlig zu unrecht in Deutschland ein Schattendasein führe. Vielleicht ändert dies ja aber Andreas Löhrers "agile Übersetzung des neuen Romans "Himmelsmechanik", den Hass als überbordenen Erzählstrom preist, als "Erzählungsgewimmel von faszinierendem Überfluss". Man ahnt daher, dass es nicht ganz leicht sein dürfte, die Übersicht zu behalten. Maggiani lässt seine Romane im abgelegenen, leicht anarchistischen Garfagna spielen, einem toskanischen Landstrich hinter dem Marmorgebirge von Carrara. Er erzählt die Geschichte es Sprengmeister und seiner Liebe zu einer weitaus jüngeren Frau, die 1980 das Bombenattentat in Bologna überlebte. Doch das "wilde Geheimherz", verrät Haas, sei die Liebesgeschichte seiner Mutter, einer Partisanin, die von einem alliierten Soldaten ein Kind bekam. Diese beiden Geschichten, schwärmt Haas, werden allein von der "schwerelosen epischen Poesie" zusammengehalten, denn Maggiani erzähle alles andere als linear. Die Abschweifung, der Exkurs in die italienische Geschichte und die Verirrung sind hier Konzept.
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