Otto Rudolf Kissel

Arbeitskampfrecht

Ein Leitfaden
Cover: Arbeitskampfrecht
C.H. Beck Verlag, München 2002
ISBN 9783406493393
Gebunden, 1088 Seiten, 138,00 EUR

Klappentext

Das neue Werk vermittelt die Voraussetzungen für die Rechtmäßigkeit von Arbeitskämpfen. Auf dieser Basis werden die einzelnen Arbeitskampfmaßnahmen vorgestellt und vor allem Streik und Aussperrung sowie deren Folgen für die Arbeitsverhältnisse von Kampfbeteiligten und betroffenen Dritten eingehend erörtert. Rechtsschutz- und Prozessfragen werden ebenso behandelt wie die Schlichtung und mögliche Alternativen zum Arbeitskampf.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 02.12.2002

Otto Rudolf Kissel ist als ehemaliger Präsident des Bundesarbeitsgerichts
ein ausgewiesener Kenner seines Gegenstands. Und er ist durch
jahrzehntelange Detailerfahrung mit Arbeitskämpfen offensichtlich ein
gelassener Mann geworden - zu sehr, scheint der Rezensent Joachim Jahn zu meinen, der (zwischen den Zeilen ist das zu lesen) gerne ein wenig schärfere Töne gegen die Gewerkschaften gehört hätte. Zu erfahren ist jedenfalls, dass das Arbeitskampfrecht in nur geringem Maß kodifizert ist, an eine genaue Regelung hat sich in der Bundesrepublik noch keine Regierung gewagt. Dadurch müssen die Gerichte selbst innerhalb der weiten Spielräume des Streikrechts und der Tariffreiheit entscheiden. Kissel beschreibt die historische Entwicklung, aber auch aktuelle Entscheidungen. Seine grundlegende - und vom Rezensenten wohl auch nicht so ganz geteilte - Annahme ist, dass das deutsche System des "Arbeitskampfs" durchaus funktioniert. Einen Schlichtungsversuch dem möglichen Streik verpflichtend vorzuschalten, hielte er allerdings für eine sinnvolle Ergänzung.
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