Ulrich Ritzel

Trotzkis Narr

Roman
Cover: Trotzkis Narr
btb, München 2013
ISBN 9783442752980
Gebunden, 464 Seiten, 19,99 EUR

Klappentext

Vorwahlkampf in Berlin. Eine energische und populäre, weil hart durchgreifende Staatsanwältin soll als Kandidatin für das Amt des Regierenden Bürgermeisters aufgebaut werden. Noch mehr wird sie ins Rampenlicht gerückt, als sie die Ermittlungen in zwei Mordfällen übernimmt: Innerhalb von 24 Stunden waren ein Senatsangestellter und ein Polizeihauptkommissar erschossen worden, und zwar mit ein- und derselben Waffe. Zuerst mit Verwunderung, dann mit Verdruss stellen Staatsanwältin und die Beamten der Mordkommission fest, dass sich ein privater Ermittler in den Fall einzumischen beginnt. Es ist ein Ex-Kommissar aus Ulm. Sein Name: Hans Berndorf.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 27.11.2013

Sylvia Staude schätzt Ulrich Reitzel als einen Autor, der den Krimi als Intervention zu aktuellen politischen Themen nutzt, ohne dabei den Zeigefinger zu erheben. Und offenbar tut er dies auch im vorliegenden Fall: Sein Ulmer Kommissar Hans Berndorf ist mittlerweile pensioniert, doch ermittelt er auf eigene Faust im Berliner Baugewerbe weiter, wobei auch ein wackerer Trotzkist und ein lädierter Neonazi eine Rolle spielen. "Da hat einer schon viel gesehen vom Leben", vermerkt Staude anerkennend über den Autor, der sich moralischen Eindeutigkeiten zurückhält.