Doris Unzeitig

Eine Lehrerin sieht Rot

Mini-Machos, Kultur-Clash, Gewalt in der Schule und das Versagen der Politik
Cover: Eine Lehrerin sieht Rot
Plassen Verlag, Kulmbach 2019
ISBN 9783864706264
Kartoniert, 256 Seiten, 19,99 EUR

Klappentext

Von der Lehrerin, die die Schulmisere in Berlin öffentlich machte. Ein schonungsloser Blick in einen Schulalltag, in dem Polizeieinsätze, blutüberströmte Kinder und verängstigte Lehrkräfte normal sind, in dem Gewalt unter Schülern und aggressive Eltern den Lehrern ebenso zusetzen wie tatenlose Politiker und schweigende Vorgesetzte. Ihr Engagement und ihr Mut brachten Doris Unzeitig sogar eine Einladung zu "Stern TV" ein, wo sie schlagartig bundesweite Berühmtheit erlangte. Denn normalerweise reden Lehrer nicht öffentlich über die Misere an Brennpunktschulen. Mal aus Angst vor der Rache der Vorgesetzten, mal aus Karrieregründen schweigen sie lieber. Doris Unzeitig erinnert daran, dass es um unsere Kinder und deren Zukunft geht. Das ist der Grund, warum sie dieses Buch geschrieben hat.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16.11.2019

Hannah Bethke empfiehlt das Buch der ehemaligen Schulleiterin der Berliner Spreewald-Grundschule allen Verantwortlichen der deutschen Bildungslandschaft. Hinter dem reißerischen Titel verbirgt sich laut Bethke ein lesenswerter Erfahrungsbericht aus der Kampfzone Schule über gewaltbereite Schüler und Eltern und überforderte Lehrer. Die Abläufe hinter Doris Unzeitigs medialer und politischer Verurteilung, als sie einen Wachschutz engagiert, die schließlich zu ihrer Aufgabe als Lehrerin an der Schule führen, vermittelt der Band laut Rezensentin eindringlich. Wie es wirklich steht um die Integration, kann der Leser hier erfahren, so Bethke.
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