Stefan Bürgel

Das Kreuz mit dem Atom

Die Debatte um die Kernenergie und die christlichen Grundwerte
Cover: Das Kreuz mit dem Atom
LIT Verlag, Münster 2018
ISBN 9783643141194
Kartoniert, 368 Seiten, 39,90 EUR

Klappentext

Welche Strategien nutzen innerparteiliche Akteure, die in Opposition zur parteioffiziellen Meinung stehen? Welche Konfliktlinien kristallisieren sich heraus, wenn die Grundwerte einer Partei Raum für unterschiedliche Auslegungen bieten? Im Fokus der vorliegenden Arbeit steht die innerparteiliche Opposition gegen die Kernenergie in der CDU. Unter Berücksichtigung aktueller Entwicklungen und auf der Basis erstmals ausgewerteten Quellenmaterials wird dabei der Frage nachgegangen, warum die Union so lange an der Kernenergie festgehalten hat und warum interne Kritiker oft chancenlos geblieben sind.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 30.10.2018

Frank Bösch versucht mit Stefan Bürgels Studie zu erfahren, welche Rolle Atomkraftgegnern in der CDU zukam. Ein kursorischer Überblick im Buch liefert ihm Daten zur Geschichte der CDU, zur Atomkraft und zum Protest dagegen. Der Rezensent lernt atomkritische CDU-Leute wie Herbert Gruhl, Franz Alt und Erwin Bürgel, den Schwiegervater des Autors, kennen. Wieso die CDU lange weiter auf Atomkraft setzte, erklärt der Autor ebenso wie den Richtungswechsel nach Fukushima, meint Bösch. Den eigentlichen Wandel aber kann ihm Bürgel nicht nachvollziehbar machen. Dafür geht der Autor laut Rezensent allzu sprunghaft vor und berücksichtigt Wähler-Umfragen zu wenig.
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