Arthur Rüegg (Hg.)

Schweizer Möbel und Interieurs im 20. Jahrhundert

Cover: Schweizer Möbel und Interieurs im 20. Jahrhundert
Birkhäuser Verlag, Basel 2002
ISBN 9783764364823
Gebunden, 456 Seiten, 68,00 EUR

Klappentext

In Zussammenarbeit mit der Designsammlung des Zürcher Museums für Gestaltung. Mit 500 Farb- und 600 SW-Abbildungen sowie 100 Zeichnungen. Mit Beiträgen u.a. von Christoph Bignens, Lucius Burckhardt, Leza Dosch, Bettina Köhler, Claude Lichtenstein, Stanislaus von Moos, Arthur Rüegg, Lotte Schilder Bär, Norbert Wild. Zum ersten Mal wird mit diesem Werk die Entwicklung des Wohnens und des Mobiliars in der Schweiz seit dem Ende des 19. Jahrhunderts bis heute zusammenhängend dargestellt. Nach einleitenden Essays folgen sieben Hauptkapitel über Zeitabschnitte von jeweils 15 Jahren, ergänzt mit Dossiers zu den Masterpieces, den Leitfossilien der jeweiligen Epoche. Eine Darstellung von rund 20 Musterwohnungen dokumentiert dann in geraffter Form nochmals die signifikanten Veränderungen der Wohnformen im 20. Jahrhundert. Ein Objektkatalog mit über 300 bebilderten Einträgen sowie ca. 150 Biografien runden das Werk ab.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 12.06.2002

Schmerzlich vermisst hat Urs Steiner bislang eine repräsentative Anthologie von Schweizer Designobjekten, da sie neben der Architektur das Bild des Landes nach innen wie außen stark geprägt hätten. Zur Schweizer Landesausstellung 02 liegt eine solche Anthologie nun vor, und alles, was in der Schweiz diesbezüglich Rang und Namen hat, hat dazu beigetragen, erzählt Steiner. Es wurde eigens eine Stiftung ins Leben gerufen, der Vitra-Chef Fehlbaum und Vittorio Magnago Lampugnani angehören, der Architekt Rüegg fungiert als Herausgeber, zwei bedeutende Kunsthistoriker - Lucius Burckhardt und Stanislaus von Moos - haben Essays beigesteuert. Nachdrücklich lobt Steiner die Gestaltung des Buches, die Guido Widmer übernommen hat: ohne "Chichi", schreibt Steiner, klar strukturiert und mit einem chronologischen Objektkatalog versehen. Das 20. Jahrhundert beginnt in der Schweiz schon 1870 - was Steiner völlig einleuchtend findet, da sich damals die Schweiz grundlegend formte - und wird dann in 15-Jahres-Schritten abgegangen. Jede Epoche werde mit einem Essay, einer Auswahl von Objekten und dem Porträt ihrer Designer begleitet - Text und Bild, alles vorbildlich, lobt der Rezensent.