Corpus Iuris Civilis

Band IV: Digesten 21-27. Text und Übersetzung
Cover: Corpus Iuris Civilis
C. F. Müller Verlag, Heidelberg 2005
ISBN 9783811442047
Gebunden, 531 Seiten, 168,00 EUR

Klappentext

Auf der Grundlage der von Theodor Mommsen und Paul Krüger besorgten Textausgaben. Übersetzt und herausgegeben von Rolf Knütel, Berthold Kupisch, Hans Hermann Seiler, Okko Behrends. Mit Beiträgen von Karlheinz Misera, Ingo Reichard und karl-Heinz Ziegler. Die von Kaiser Justinian (527-565) zusammengestellte Rechtssammlung stellt mit ihrem fast unerschöpflichen Vorrat an Rechtsproblemen eine fachjuristische Dokumentation einzigartigen Ranges dar. Das Herzstück bilden die 50 Bücher der Digesten ("Geordnete Sammlung"). Sie bestehen aus Fragmenten rechtswissenschaftlicher Schriften von etwa 40 römischen Juristen der so genannten klassischen Zeit.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 28.11.2005

Erfreut zeigt sich Rezensent Michael Stolleis über den nun vorliegenden Band mit dem Text und der Übersetzung der Digesten 21-27, die Teil des 533 erschienenen Corpus Iuris Civilis sind, einer im Auftrag von Kaiser Justitian I. zusammengestellten Sammlung Römischen Rechts. Stolleis würdigt die Bedeutung des Corpus Iuris Civilis für die moderne Rechtssprechung. Er lobt die hohe Qualität der gewissenhaften, zielsprachenorientierten und modernen Übersetzung. Er hebt hervor, dass die Lektüre der Digesten nicht nur für Juristen relevant ist, sondern auch für kultur- und sozialgeschichtlich interessierte Leser überaus aufschlussreich sein dürfte. Ausführlich berichtet er über die bunte Kasuistik, mit denen die Digesten 21-27 etwa das Kaufrecht oder das Eherecht illustrieren. Auch wenn die Digesten heute nicht mehr das juristische Hauptbuch Europas sind, ihre Bedeutung haben sie nach Ansicht Stolleis nicht verloren. Die heute in Europa erreichte praktische Ebene der Verständigung und der sie tragende rechtskulturelle Grund seien nämlich nur entstanden, so Rezensent, weil Juristen achthundert Jahre lang an diesen Texten die dogmatischen Grundfiguren und den charakteristischen Denkstil eingeübt haben. "Insofern gehören die hier präsentierten Texte uns allen und gehen alle etwas an."
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