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Stichwort
Feuilletons
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Redaktionsblog - Im Ententeich 21.02.2014 […] mehr und mehr verdrängt. Wenn es jetzt eine Debatte gab, schrieb nicht mehr der freie Publizist, sondern der Herr Redakteur, der so der Geschäftsleitung seine Unentbehrlichkeit beweisen konnte. Die Feuilletons sind inzwischen fast so gleichförmig wie die Meinungsseiten, wo auch immer nur die selben vier Redakteure schreiben. Die FAZ ist eine Ausnahme, wenn auch nur eine halbe.
Dietmar Dath beschreibt […] der FAZ und damit unkündbar. Das ist zwanzig Jahre her, gut möglich, dass noch zwanzig dazukommen. Thomas Steinfeld leitet seit 1997 als Chefredakteur erst das Literaturressort der FAZ und dann das Feuilleton der SZ. Das sind 17 Jahre. Wer jetzt noch mit einem festen Vertrag in einer Zeitungsredaktion sitzt, wird dort, wenn es irgend geht, bis zur Pensionierung ausharren. Wie kann in solchen Verhältnissen […] Von
Anja Seeliger
Redaktionsblog - Im Ententeich 12.09.2013 […] aus Stipendien, Preisen, Verlagen, Feuilletons, Buchhandlungen und gefilterten Bestsellerlisten, auf denen selbstverlegte E-Books ausgeblendet werden. Wer ein Stipendium bekommt, hat gute Chancen auf einen Literaturpreis, wer einen Literaturpreis bekommt hat, hat gute Chancen, einen weiteren zu bekommen. Und wer Preise bekommt, der wird verlegt und in den Feuilletons besprochen. Es ist ein hochsubve […] fest, man würde auch im E-Book-Meer so manche Perle finden. Fragt man nach, wird meist auf das eigene Buch oder das eines guten Bekannten verwiesen. Doch wer sucht ernsthaft nach den Perlen? Das Feuilleton bislang nicht. Und Blogs und Websites, die sich angeblich dem qualitativem E-Book verschrieben haben, meinen damit oft qualitativ hochwertige Thriller und qualitativ hochwerte Fantasy.
Den sogenannten […] Von
Wolfgang Tischer
Redaktionsblog - Im Ententeich 17.12.2012 […] ende waren die Zahlen plötzlich erstaunlich gut, die Auflage vergleichsweise hoch, man stellte sogar neue Leute ein, die Zeitung (ich kann es allerdings nur für das Feuilleton beurteilen) genoss einen kleinen Aufschwung, das Feuilleton war so gut ausgestattet wie nie zuvor, es wurde hingeschaut; die Verkrustung eines genialischen, jedoch arg den gewesenen Werten verpflichteten Trios konnte aufgebrochen […] der Redaktion.) Vorher (2002 ff.) war bereits abgeschafft worden: das Wochenend-Feuilleton Zeit und Bild – und damit eine ganze Kultur des Essayismus; dem nächsten Chefredakteur war die preisgekrönte Seite Forum Humanwissenschaften (die alle zwei Wochen erschien) ein Dorn im Auge – trotz heftiger Proteste aus dem Feuilleton: eingestellt. Das interessiere doch niemanden, wurde der betreuenden Redakteurin […] zuzusehen, wäre es. Doch das ist ein anderes Thema. Um beim Netz zu bleiben: Das Internet als ökonomische Herausforderung (online-Abo; Bezahlung einzelner Artikel; kombinierte Abos wie Sport von der taz, Feuilleton von SZ und FAZ, Politik von NZZ…) darf nicht verwechselt werden mit der Frage, wie Zeitung zukünftig aussehen will, ohne den Bezug zur "alten" Marke zu verlieren. Meistens wird das Digitale als Keule […] Von
Ina Hartwig
Redaktionsblog - Im Ententeich 18.03.2010 […] im Sinne des Wortes beide Seiten, da der Remix als solcher explizit markiert ist; der Remix ist transparent! Dies ist hier nicht der Fall, und deswegen taucht bis dato auch nur ein Name in den Feuilletons auf: Helene Hegemann, 17 Jahre. Dass nun möglicherweise auch der Name des unbekannten Airen ins Rampenlicht gerückt wird, dürfte lediglich ein schwacher Trost sein."
7.2.2010
Helene Hegemann und […] Originalität gibt?s sowieso nicht, nur Echtheit. Und mir ist es völlig egal, woher Leute die Elemente ihrer ganzen Versuchsanordnungen nehmen, die Hauptsache ist, wohin sie sie tragen."
8.2.2010
Die Feuilletons rümpfen in einer ersten Reaktion die Nase - nicht über sich oder Hegemann, sondern übers Internet. Wieland Freund schreibt in der Welt: "Das ist peinlich, das ist klar. Aber vielleicht ist die ' […] einen Marginalienband mit Danksagungen an die zitierten Autoren heraus. "Soso, also darf Peter Esterhazy das. Er nimmt thematisch passende Texte und collagiert sie zu einem eigenen Werk, das von den Feuilletons hymnisch gefeiert wird. Klar, denke ich, wenn er sich bei anerkannten Autoren bedient und ein wenig umschreibt, muss das ja stilistisch gut sein."
Im amerikanischen Magazin Salon berichtet Laura […] Von
Anna Steinbauer
Redaktionsblog - Im Ententeich 18.01.2010 […] Verwalter der demokratischen Öffentlichkeit. Die Feuilletons sind zu Schutz- und Ausweichräumen eines immer mehr zum Pfäffischen tendierenden juste milieu geworden, das sich von den eigenen Traditionen der Kritik und des Witzes längst abgeschnitten hat. Klassisch liberale, aufklärerische Positionen lassen sich in praktisch keinem einzigen Feuilleton der Republik mehr artikulieren. Man erinnert sich […] Henryk Broder ist ein Riese! Ganz allein ist er in der Mehrheit gegenüber all den kleinen Feuilletons. Die tapfere kleinere Minderheit aus Freitag, taz, Zeit, Süddeutsche, FAZ und FAS hat in den letzten Wochen ihren ganzen Mut zusammengenommen, um hinter dem anarchistischen Witz Broders den dunkel schimmernden "Fundamentalismus der Aufklärung" bloßzulegen. In einer ganzen Flut von Artikeln zurren sie […] oder Ulrike Ackermann noch in der taz publizieren konnten, damals stand dort eine Fraktion der Realos gegen eine Fraktion der Fundis. Heute sind die Fundis weich gespült - und warten in sämtlichen Feuilletons auf die Rente. In den von ihnen entworfenen Feindbildern hat der Riese Broder meist zwei Frauen im Schlepptau, Ayaan Hirsi Ali und Necla Kelek.
Mag sein, dass sie das eigentliche Ziel der Feui […] Von
Thierry Chervel