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Presseschau-Absätze
Stichwort
Gutmensch
21 Presseschau-Absätze - Seite 1 von 2
9punkt
03.05.2016
[…]
h armen Konservatismus. 'Das klassisch populistische Leitmotiv', schreibt sie, 'war und ist das der individuellen Selbstbestimmung' - jedenfalls in der angelsächsischen Tradition." Der Begriff "
Gutmensch
" ist inzwischen ja völlig zu Recht als Unwort gebrandmarkt, meint Lucien Scherrer in der NZZ. Er würde jetzt gern auch den "Menschenfeind" auf die Diskriminierungsliste setzen. Für die politische
[…]
Magazinrundschau
17.03.2016
[…]
Couleur sein, wenn die Demokratie lebensfähig sein soll. Allerdings sollte man auf die dichotomische Konstruktion von Gut und Böse verzichten (nach dem Motto Faschisten versus Demokraten, naive
Gutmenschen
versus Realisten), zu der eine Reihe 'Liberaler' der Neunzigerjahre beigetragen hat..." Und der Philosoph Václav Bělohradský befindet: "Angst als Bestandteil bürgerlicher Subjektivität und der Konsens
[…]
9punkt
20.02.2016
[…]
Schönheit besitzt, die überdauert und so gar nicht bieder oder konformistisch daherkommt. Willy Brandts Kniefall oder die Bombe Stauffenbergs verkörpern alles andere als biedere Moralvorstellungen von '
Gutmenschen
'. Das Gute kommt manchmal als Explosion in der Wolfsschanze daher."
[…]
9punkt
13.01.2016
[…]
Wilhelm Heitmeyer, dass es in Köln nicht um sexuelle Übergriffe oder organisisierte Kriminalität ging, sondern um verabredete "menschenfeindliche Gewaltakte zur Demonstration von Macht". Das Wort "
Gutmensch
", das gerade zum "Unwort des Jahres" gekürt wurde, ist im Merkur von Karl-Heinz Bohrer und Kurt Scheel erfunden worden, behauptet das Redaktionsblog der Zeitschrift: "Die Stoßrichtung war dabei sprach-
[…]
wie Bohrer selbst in dem Beitrag schreibt) wörterkritisch. Ausdrücklich verortete Bohrer diese Kritik eher im linksliberalen Spektrum - das hier eher ironisch in Aussicht gestellte 'Wörterbuch des
Gutmenschen
' gab es dann 1998 tatsächlich: Es erschien in Klaus Bittermanns dezidiert linkem Verlag Tiamat. Den Wandel zum niederträchtigen Kampfbegriff der Rechten hat das Wort dann erst seit der Jahrtausendwende
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Efeu
16.07.2015
[…]
Brüggemann mit "Heil" gedreht, in dem, wie der Name bereits andeutet, auch Nazis eine Rolle spielen. Die Kritiker haben ihre liebe Not dabei, die Lage zu sortieren. Andreas Busche (Freitag) sieht über "
Gutmenschen
" bis Nazis paritätisch verteilten Spott, der allerdings wirke "wie ein Sedativum, um das Gewissen seines Publikums, des bürgerlichen Mainstreams, zu beruhigen. ... Doch um Einsichten geht es Brüggemann
[…]
9punkt
23.03.2015
[…]
körperlose Kapital in architektonischen Monumentalwerken aus Stahl und Glas ästhetisch glanzvolle Heimstätten schafft." Weiteres: In der Welt begibt sich Matthias Heine auf die Spur des Wortes "
Gutmensch
", das schon im 19. Jahrhundert zum ersten mal auftaucht und heute zum Lieblingswort rechtsextremer Autoren avanciert ist. In der FAZ am Sonntag beobachtet Helene Hegemann eine allgemeine, durch soziale
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Feuilletons
05.10.2011
[…]
bekennt sich Lorenz Jäger als Konservativer zu allem, was auch heutigen Linken lieb ist: "Ich verstehe nicht, warum der Konservative, zum Beispiel, den menschengemachten Klimawandel für Panikmache von
Gutmenschen
und die Umweltauflagen gegenüber der Industrie für eine sozialistische Erfindung halten muss." Und wie heutigen Linke liegt ihm die Gleichsetzung von Religionskritik mit Rechtspopulismus am Herzen:
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Feuilletons
07.09.2011
[…]
r der Mauer um das Warschauer Getto zu übertreffen?". Alan Posener versucht eine Etymologie des Begriffs "
Gutmensch
" (der offenbar von Karl-Heinz Bohrer erfunden wurde) und spießt einen Artikel Max Scharniggs in der SZ auf, der genau definiert, wer im Gegensatz zu SZ-Redakteuren kein
Gutmensch
ist. Und Manuel Brug bringt die traurige Meldung vom frühen Tod des Tenors Salvatore Licitra. Besprochen
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Feuilletons
04.06.2007
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Begeistert berichtet Navid Kermani von einer Bürgeranhörung zur umstrittenen Kölner Moschee und verteidigt die deutschen "
Gutmenschen
" gegen "ehemals linke konvertierte Kulturkämpfer, die nicht mehr darüber reden möchten, gestern den Irakkrieg unterstützt zu haben, und dafür heute im Namen der westlichen Freiheit O-Töne wie von Rechtsradikalen auf die Titelseiten spucken". Es kam bei der Anhörung
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Feuilletons
02.06.2006
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die englischen Hochschullehrerorganisation NATFHE: "Wir, die Linken, die wir uns um eine Kehrtwende in der israelischen Politik bemühen, werden zu Geiseln dieser Politik, dank der Initiative der '
Gutmenschen
' aus England. Wieder ein kontraproduktiver Boykott." Alex Rühle mokiert sich über den Vorschlag von Lea Rosh, während der WM die Breker-Statuen auf dem Berliner Olympia-Gelände zu beseitigen. Die
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Feuilletons
15.12.2005
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positiven Seiten des Kolonialismus darzustellen. "Während die Politiker langsam einsehen, was sie mit ihren Gesetzen angerichtet haben, werden die Historiker von den militanten Minderheiten und
Gutmenschen
gleich welcher Couleur scharf kritisiert. Sie wollen die Gesetze behalten und fordern entsprechende Gedenktage. Der Geschichtsschreibung werfen sie gravierende Unterlassungen vor - und ihre Abhängigkeit
[…]
Feuilletons
27.06.2005
[…]
Bereits in der gestrigen Ausgabe übte der amerikanische Autor David Rieff unter der Überschrift "Wenn
Gutmenschen
Schlechtes bewirken" schwere Kritik am blauäugigen Humanismus des Bob Geldorf. Die Live Aid-Konzerte von 1985 brachten zwar zwischen 50 und 70 Millionen Pfund zusammen, die Erfolgsbilanz sei aber dennoch höchstens zweischneidig: "Man sollte die Leistung von Live Aid nicht in Frage stellen
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Feuilletons
06.01.2005
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verkündet hatte. Ihm missfällt vor allem "die augenblickliche Huldigung von Regisseuren wie Luc Bondy oder Andrea Breth, die Theater wortwörtlich wieder als 'moralische Anstalt' bezeichnen, in der sich
Gutmenschen
auf und vor der Bühne in ihrem Weltschmerz suhlen dürfen. Stattdessen ginge es doch darum, diesem Schmerz Ausdruck zu verleihen und ihn herauszuschreien." Im Kulturteil geht es ausschließlich um
[…]
Feuilletons
10.02.2004
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"erstaunlich aktuell" und kritisiert "die Häme, mit der er zum Utopisten erklärt" werde. Auf tazzwei porträtiert Robin Alexander die Berliner Werbeagentur "Zum Goldenen Hirschen", die den Ruf hat, "
Gutmenschen
und die zynische Werbewelt" zu versöhnen, jetzt aber möglicherweise an der Aufgabe scheitere, "Rot-Grün in der Kanzlerdämmerung sexy zu machen". ("Der erste Job der Hirschen im Regierungsauftrag
[…]
Feuilletons
04.01.2003
[…]
Berlin, Hamburg und Schleswig-Holstein, Nathan Peter Levinson, das Klonen von Menschen für erlaubt hält. "zig" lässt anlässlich der Irak-Reise von Konstantin Wecker ein paar weitere künstlerische
Gutmenschen
vor seinem geistigen Auge Revue passieren. Besprochen werden heute nur Bücher, wie etwa William Claxtons neuer Fotoband "Photographic Memory", das Peter-Handke-Geburtstagsheft der österreichischen
[…]
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