Ernst Pöppel

Zum Entscheiden geboren

Hirnforschung für Manager
Cover: Zum Entscheiden geboren
Carl Hanser Verlag, München 2008
ISBN 9783446414969
Gebunden, 247 Seiten, 19,90 EUR

Klappentext

Manager müssen die Lage des Unternehmens nicht nur klar analysieren können - sie müssen daraus vor allem die richtigen Schlüsse ziehen, sich für die optimale Strategie entscheiden und diese dann mit ihren Mitarbeitern umsetzen. Bei all dem spielt unser Gehirn und unser Denken die entscheidende Rolle. Doch gerade in Zeiten eines immer schnelleren Wandels und rasch zunehmender Komplexität können wir uns nicht länger auf vorgefertigte Denkmuster verlassen. Manager brauchen "authentisches Denken" - das heißt: Sie müssen konsequent gewohnte Denkwege verlassen und vor allem auch die neurowissenschaftlichen Grundlagen des Denkens mit in den Blick nehmen: Wie verändern Emotionen unser Denken? Wie führen wir "gehirngerecht"? Was motiviert uns? Wie wecken wir bei anderen Interesse? Wie lernen wir optimal? Ernst Pöppel beschäftigt sich als Hirnforscher seit Jahrzehnten damit, wie das menschliche Gehirn funktioniert, was Denken ist und wie es uns den Reichtum der Wirklichkeit erschließt. In diesem Buch präsentiert er die neuesten Erkenntnisse der Hirnforschung und macht sie für Manager nutzbar.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 18.08.2008

Durchwachsen scheint Heinz K. Stahl dieses Buch über "Hirnforschung für Manager", das der Hirnforscher und Neurowissenschaftler Ernst Pöppel vorgelegt hat. Im Mittelpunkt sieht er eine neurowissenschaftliche Betrachtung des Phänomens des Entscheidens. Daneben erkläre der Autor grundlegende Funktionen des Gehirns. Den Höhepunkt des Buchs bilde die sogenannte "E-Pyramide", ein Modell das Rahmenbedingungen, persönliche Möglichkeiten und Ziele von Entscheidungen in einen logischen Zusammenhang bringen soll. Erfreulich findet Stahl, dass Pöppel darauf verzichtet, den Leser mit Fachvokabular zu überschütten. Er bescheinigt dem Autor stattdessen einen angenehmen Plauderton. So wirkt das Buch auf ihn wie ein Sachbuch mit "Niveau und ratgeberischem Einschlag". Kritisch betrachtet er allerdings den Gehirn-monistischen Ansatz des Autors. Außerdem hält er ihm vor, immer wieder "sozialwissenschaftliches Minenfeld" zu betreten, statt sich einer "aufgeklärten Managementlehre" zuzuwenden. Besonders moniert er in diesem Zusammenhang das Festhalten an einer veralteten nachrichtentechnischen Version von Information und Kommunikation.
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