≡
Stichwort
Nina Hoss
Rubrik: Berlinale Blog - 13 Artikel
Außer Atem: Das Berlinale Blog 25.02.2020 […] seinen Star, aber es ist klar: Diesen Dienst wird er seinem Freund nicht erweisen. Thomas Ostermeier himself, der Chef der Schaubühne, übernimmt den undankbaren Part.
Svens Zwillingsschwester Lisa (Nina Hoss) bringt ihn in die Wohnung der Mutter, aber auch sie lässt die beiden hängen. Die Mutter war ebenfalls Schauspielerin, alte Garde, sie hat "nur mit den Besten" gespielt, Zadek, Stein und Grüber. Jetzt […] Lars Eidinger stirbt in einer fahlen Traurigkeit, die einem das eigene Blut aus den Adern gerinnen lässt. Die Schweizer Schauspieldiva Marthe Keller spielt ganz zart ihre grandiose Narzisstin, und Nina Hoss fällt nicht einmal aus der Rolle, wenn sie in einem Wutanfall auf eine Berliner Mülltonne eintritt.
Wie so viele Krebsdramen will auch "Schwesterlein" dem unvermeidlichen Tod einen Sinn geben. Das […] aber wenigstens ein gutes Ende. Denn seine Schwester begreift: "Ein Schauspieler, der begehrt wird, ist ein Schauspieler, der lebt."
Schwesterlein. Regie: Stéphanie Chuat, Véronique Reymond. Mit Nina Hoss, Lars Eidinger, Marthe Keller, Jens Albinus, Thomas Ostermeier, Schweiz 2020, 99 Minuten. (Alle Vorführtermine) […] Von
Thekla Dannenberg
Außer Atem: Das Berlinale Blog 16.02.2013 […] anschauen, was die Filme von den vielen Frauen wollen, die sie in ihre Zentren stellen. Denn das sind jeweils durchaus unterschiedliche Dinge.
Da fallen zunächst einmal durchaus prägnante Figuren auf: Nina Hoss, die sich in Thomas Arslans klugem neuen Film "Gold" als deutsche Exilantin Emily allein unter Männern in die geheimnisvollen Wälder Kanadas schlägt; Gloria (Paulina Garcia), eine Chilenin fortge […] Differenz kommen diese Filme zusammen in ihrem Blick auf die Hauptfiguren: Zweifellos sind diese Frauen nicht nur, eben, prägnant als hauptsächliches Objekt der Kamerabegierde (Rayna Campbells Profil, Nina Hoss’ sich langsam lösendes Haar etc), sondern auch, in einem mal mehr mal weniger geläufigen Sinne, stark. Sie müssen sich gegen (sehr unterschiedliche) Männernbündnisse behaupten, bilden, gegen alle […] ist nicht das Problem; in der Filmgeschichte wimmelt es nur so vor großartigen eindimensionalen Figuren. Auch die ewig staksige, ewig kühle, geisterhafte Verbissenheit zum Beispiel, mit der sich Nina Hoss durch Kanada schlägt, ist im Genrekontext, den Arslan aufruft, durchaus funktional: Die Reise, die die Gruppe antritt, kennt von Anfang an nur eine Richtung und Emily ist von Anfang an das Gespenst […] Von
Lukas Foerster
Außer Atem: Das Berlinale Blog 09.02.2013 […] die Migranten diesmal Deutsche sind - aus Bremen und Hannover, schnarrig aufschneidend und altpreußisch überheblich im Auftreten der Journalist Müller (Uwe Bohm), norddeutsch spröde - wie stets - Nina Hoss als Hausmädchen, das sich - unter den spitzen Blicken einer alten Köchin - ohne einen männlichen Begleiter in den hohen Norden aufmacht.
Von Thomas Arslans Dokumentarfilm "Aus der Ferne", der 2006 […] zum Erzählen und nähert sich einer spröden Psychedelic an: Marko Mandic (der sich mit diesem Film endgültig zum spannendsten Gesicht unter den jungen deutschen Filmschauspielern gemausert hat) und Nina Hoss reiten in völliger Ermattung minutenlang durch eine so magische, wie menschenabweisende Landschaft. Einmal läuft ein schwarzer Wanderer quer durch das Lager der Migrantengruppe, die ihm mit offenen […] Naturschönen und Weltgeistern - an der Schwelle zum 20. Jahrhundert reisen diese deutsche Migranten durch solche Landschaften und kommen darin um.
Thomas Groh
"Gold". Regie: Thomas Arslan. Mit Nina Hoss, Marko Mandic, Uwe Bohm, Lars Rudolph, Peter Kurth, Rosa Enskat, Wolfgang Packhäuser u.a., Deutschland 2013, 113 Minuten (alle Vorführtermine) […] Von
Thomas Groh
Außer Atem: Das Berlinale Blog 12.02.2012 […] fe Licht nachts auf den Straßen. Das golden schimmernde Gesicht der Klavier spielenden Nina Hoss vor blauem Vorhang. Das Make-Up auf Nina Hoss' Augenlidern. Schließlich die dramatische Zuspitzung nachts am Strand: Wie ein Strich durchs Bild gezogen der Horizont, darüber schimmert leicht Dänemark heran, Nina Hoss ganz fahl, blass blau mit weißen Haaren - eine Gespensterfrau am äußersten Punkt der Anspannung […] Meisterschaft seiner Kunst gereift, die nichts mit Routine oder gar Abgeklärtheit zu tun hat, gelingt dies glatt.
Vom Soul der 70er, überhaupt von solchem Sound und jedweder Urbanität ist Barbara (Nina Hoss) denkbar weit entfernt: Als eigentlich reüssierende Ärztin an der Berliner Charité wird sie gleich zu Beginn wegen eines Ausreise-Antrags - sie ist in einen Westdeutschen verliebt - von der DDR-Obrigkeit […] Kein Regime ist so übermächtig, dass es zwei Menschen daran hindern könnte, einander im Blick zu erkennen. Schwarzblende: At last I am free.
Thomas Groh
"Barbara". Regie: Christian Petzold. Mit Nina Hoss, Ronald Zehrfeld, Rainer Bock, Christina Hecke u.a., Deutschland 2012, 105 Minuten. (Vorführtermine)
[…] Von
Thomas Groh
Außer Atem: Das Berlinale Blog 14.02.2007 […] Christian Petzolds Wettbewerbsfilm "Yella"
Eine Frau in Bewegung, mit dem Zug durch den Raum, in der Narration durch die Zeit. Aber etwas stimmt nicht mit Raum und Zeit. Die Frau ist Yella (Nina Hoss), sie lebt in Wittenberge. Ihr Mann Ben (Hinnerk Schönemann) ist gescheitert mit einem Unternehmen, da hat sie ihn verlassen. Er stellt ihr nach, er fängt sie ab auf dem Weg zum Bahnhof, er steuert […] der erschlichene Effekt nicht gerade das Gesetz des Genres?)
Trifft das zu, dann wäre der Riss, der durch "Yella" geht, einfach die expliziteste Formulierung der Petzold-Ästhetik. Und gewiss ist Nina Hoss, die bereits in "Toter Mann", in "Wolfsburg", die Hauptrolle spielte, eine Wiedergängerin in Petzolds Werk. Einem Werk, das von weiblichen Figuren dominiert ist, denen das Leben unter den Händen zu […] zerfallen scheint. Die sich an den Rändern jener Selbstverständlichkeit bewegen, die sonst Alltag heißt. Die aus der Welt zu fallen drohen, schweigsam meist, gefährdet und darum gefährlich. Barbara Auer, Nina Hoss, Julia Hummer bei Petzold: Meisterinnen der Mimik am Rande der Ausdruckslosigkeit. Darstellerinnen eines Minimalismus der Mundwinkel, des nicht-expressiven Gangs, der knappen, tonlos fast herausgepressten […] Von
Ekkehard Knörer, Christoph Mayerl, Anja Seeliger
Außer Atem: Das Berlinale Blog 11.02.2006 […] gesehen und ist zur Zeit unauffindbar. Er hat etwas verpasst.
Christoph Mayerl
"Elementarteilchen". Regie: Oskar Roehler. Mit Moritz Bleibtreu, Christian Ulmen, Martina Gedeck, Franka Potente, Nina Hoss, Uwe Ochsenknecht, Corinna Harfouch, Jasmin Tabatabai u.a., Deutschland 2006, 105 Minuten. (Wettbewerb)
Zeigt den Theweleits dieser Welt die nackte Schulter: Terrence Malicks "The New World" (W […] Von
Thekla Dannenberg, Ekkehard Knörer, Christoph Mayerl
Außer Atem: Das Berlinale Blog 13.02.2003 […] präzise platziert wie unaufdringlich bestimmen diese Motive den weiteren Verlauf.
Der Junge wird wenig später im Krankenhaus sterben. Der Verlust verwundet, beinahe tödlich, die Mutter Laura (Nina Hoss, kaum wiederzuerkennen mit schulterlangem dunklen Haar) - aber auch Philip (Benno Fürmann), den Täter, der mehrmals kurz davor ist zu gestehen, der Polizei erst, dann seiner Frau. Es kommt nicht dazu […] ist. Um den Verstand einer Auswahlkommission, die "Wolfsburg" ins Panorama gesteckt hat, ist zu fürchten.
Ekkehard Knörer (Jump Cut)
"Wolfsburg", von Christian Petzold. Mit Benno Fürmann, Nina Hoss, Antje Westermann, Astrid Meyerfeldt u.a., Deutschland 2002, 93 Minuten.
Termine.
Eins, zwei, drei, vier Frauen verwirren den armen Bruno in Pascal Bonitzers "Petites Coupures" (Wettbewerb) […] Von
Ekkehard Knörer, Anja Seeliger