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Stichwort
Judentum
Rubrik: Feuilletons - 112 Presseschau-Absätze - Seite 1 von 8
Feuilletons 09.01.2014 […] der Herausgeber Heideggers in Deutschland heute solche Angst hat, im Zusammenhang mit diesen Zitaten selbst als Antisemit zu erscheinen, dass er sich genötigt fühlt, bei jeder Erwähnung des Wortes Judentum den Antisemitismus-Vorwurf vorsorglich gleich selbst zu erheben... Heideggers Vorstellung vom Dasein lässt jede Form von Rassismus unmöglich erscheinen. Sein Daseinsbegriff lässt nicht zu, den Menschen […] Feuilletons 07.01.2014 […] verfasste. Und Hannes Stein begrüßt Sherlock Holmes im Reich der freien Rechte.
Besprochen werden Poulencs "Dialoge der Karmeliterinnen" in Paris
Im Forum fürchtet Hannes Stein, dass das amerikanische Judentum wegen eines allzu sicheren Umfelds seine Konsistenz verliert ("Die Mehrheit heiratet Nichtjuden, die Religiosität schwindet"), während sich nur die Ultraorthodoxen fleißig reproduzieren.
[…] Feuilletons 11.05.2013 […] überschlagende Stimme des in verweiblichte Höhen des Diskants getriebenen Mime-Tenors entsprechen exakt dem, was der Antisemitismus am Juden als typisch denunzierte und was Wagner in seinem Pamphlet 'Das Judentum in der Musik' als 'widerlichen' Gesamteindruck der jüdischen Sprech- und Singweise charakterisiert hat."
Weitere Artikel: Peter Richter erkundet bei einer Tour durch New Yorks Schauplätze des "Great […] Feuilletons 02.02.2013 […] Literatur und Kunst widmet sich heute ganz dem Judentum. Der Schriftsteller György Konrad kommt in seinen Überlegungen zur jüdischen Identität auch auf folgenden Gedanken: "In blöden Zeiten entwerfen die Menschen vom jeweils anderen Hirngespinste, akzeptieren ruhmselige Selbstbildnisse und stellen nationale Abstraktion über das Personale. Für den Fall eines Siegs: Seid nicht vergnügt, denn auf der […] Sabin erklärt, warum es keine jüdische Literatur gibt. Der Philosoph Paul Mendes-Flohr fragt nach dem jüdischen Denken. Christoph Schulte macht sich für die wissenschaftliche (Selbst-)Erkundung des Judentums stark. Alfred Bodenheimer blickt auf den Wandel der jüdischen Gemeinden in der Schweiz. Michael Brenner widmet sich den Synagogenbauten in der deutschen Nachkriegsgeschichte.
In der Kultur bewundert […] Feuilletons 18.10.2012 […] Nomininierungs- und Vergabeverfahren des Deutschen Filmpreises zu überdenken. Stephan Speicher meldet, dass das Archiv des Leo Baeck Instituts mit zahlreichen Dokumenten zur Geschichte des deutschen Judentums nun online steht. Fritz Göttler empfehlt die Fritz Lang gewidmete Retrospektive der Viennale: "Die Psychoanalyse, die Lang im Kino betreibt, hat nichts mehr vom patriarchalischen Gestus bei Freud […] Feuilletons 29.09.2012 […] "in einem Meer klischierter Sülze". Andreas Fanizadeh gruselt sich noch immer beim Gedanken an Judith Butlers und Micha Brumliks Diskussion im Berliner Jüdischen Museum über den Zionismus und das Judentum. Der Militärseelsorger Victor Greve verrät Daniel Kummetz im Gespräch unter anderem, dass ihn in Afghanistan weniger die Angst vor dem Tod, als die Sorge vor einem Leben im Rollstuhl umgetrieben hat […] Feuilletons 20.09.2012 […] Find me" der estnischen Künstlerin Maria Minerva, der Dokumentarfilm "Call Me Kuchu" von Malika Zouhali-Worrall und Katherine Fairfax Wright über die schwierige Lage von Queers in Uganda, der Essay "Judentum und Popkultur" des Kulturwissenschaftlers Caspar Battegay und Karl Heinz Bohrers Jugenderinnerungen "Granatsplitter" (mehr dazu in unserer Bücherschau des Tages ab 14 Uhr).
Und Tom. […] Feuilletons 17.09.2012 […] "
Weitere Artikel: "Notwendig und erhellend" fand Lothar Müller eine Diskussionsveranstaltung mit Judith Butler und Micha Brumlik im Jüdischen Museum in Berlin, wo beide über das Verhältnis des Judentums zum Zionismus diskutierten. Michael Moorstedt stellt den Onlineservice Topsy vor, der soziale Medien abscannt und so zum Beispiel Hollywood beim Casting behilflich ist. Matthias Kolb spricht mit dem […] Feuilletons 23.08.2012 […] findet die deutsche Debatte um Beschneidung zwar nicht antisemitisch, aber doch reichlich geschichtsblind. Schließlich wurde der Weg des deutschen Judentums in die Moderne 1933 abrupt abgeschnitten: "Deutschland ist der Geburtsort jener Ideen, die das Judentum in die Moderne geführt und den Juden den Weg zur rechtlichen Gleichstellung geebnet haben. Hätte man uns diesen Weg weitergehen lassen, gäbe es […] eine moderne Alternative zur Beschneidung, und ein Rabbiner, der in einer Talkshow mit der Bibel herumfuchtelt, die er 'Gottes Wort' nennt und das wortwörtlich meint, wäre so repräsentativ für das Judentum wie ein Piusbruder für den Katholizismus."
Harald Jähner beginnt seine Besprechung des Krimis von Thomas Steinfeld mit einem mitleidigen Seitenblick auf die Leser der beiden größten deutschen Qu […] Feuilletons 16.08.2012 […] mein Jude-Sein vom Aussehen beziehungsweise dem 'Status' meines Geschlechtsteils abhängig zu machen. Viele Juden, besonders jene, die wie ich aus der ehemaligen Sowjetunion stammen, definieren ihr Judentum als Zugehörigkeit zu einer Kultur- und Schicksalsgemeinschaft. Und sogar nach streng religiöser Vorstellung wird man nicht durch die Einhaltung der Mizwot, zu denen auch die Beschneidung gehört, sondern […] Feuilletons 02.08.2012 […] emotionale Angelegenheit wie die Beschneidung allein rational und wissenschaftlich klären kann: "Nicht nur das Thema Beschneidung ist irrational. Irrationalität haftet dem Judentum schlechthin an. Alle, die Verfechter des Judentums als Glaubensgemeinschaft, als Nation, oder als Ethnie, haben recht und verfehlen gleichzeitig das Wesentliche. Freud, der jüdische Rationalist, hat das meiner Meinung nach […] Feuilletons 18.07.2012 […] diskutierten Beitrag an die Adresse all jener, die er nun als falsche Freunde Israels entlarvt sieht: "Wer das Judentum nur oberflächlich kennt und versucht, die Diskussionsfreude der Religiösen auf die Beschneidungsdebatte zu lenken, wird versagen. Denn so sympathisch man als Säkularer das Judentum finden kann, so darf man doch nicht vergessen, dass es immer noch eine Religion ist; mit all ihren religiösen […] Feuilletons 06.07.2012 […] in einem grundsätzlichen Text zu der Frage in der Welt: "Ein Verbot der rituellen Schlachtung von Tieren hindert Juden oder Muslime jedoch nicht an der Ausübung ihrer Religion... Weder Islam noch Judentum verpflichten zum Verzehr von Fleisch. Und ich appelliere nicht an Juden und Moslems, mehr von sich zu verlangen als ich selbst von mir, seit ich vor über 40 Jahren beschlossen habe aus ethischen Gründen […] Feuilletons 16.03.2012 […] in Hebron "Apartheid" herrsche: "Warum sollen Juden zum vierten Mal (die anderen Male waren 1929, 1936 und 1948) vollständig aus Hebron verschwinden? Dort befindet sich der zweitheiligste Ort des Judentums und bis 1929 lebten Juden über Jahrhunderte relativ friedlich in dieser Stadt."
Marcel Weiß polemisiert auf Neunetz gegen den Gewerkschafter Michael Hirschler, der mal wieder Google als den Bösen […] Feuilletons 30.01.2012 […] 'jüdisch' im Alltag zu etablieren und ihr formuliertes Ziel war der dauerhafte Ausschluss von Menschen aus der deutschen Wirtschaft und Gesellschaft, aufgrund ihres angeblichen Andersseins, ihres Judentums. Es kam mir auch darauf an, diese Zäsur von 1933 aufzulösen und zu schauen, welche Tradition antisemitischer Praktiken es auch schon in der Weimarer Zeit gegeben hat."
Peter Böhm hat ein Jahr in […]